AA

Sorge um Queen: Kinder und Enkel eilen zum Schloss Balmoral

©REUTERS/Chris Radburn
Medienberichten zufolge sind aus Sorge um Queen Elizabeth II. (96) alle vier Kinder an ihre Seite geeilt oder auf dem Weg dorthin. Auch Prinz William, Prinz Harry und seine Frau Meghan seien auf dem Weg zum Schloss Balmoral in Schottland.
Sorge um Queen Elizabeth

Zuvor hatte der Palast mitgeteilt, dass die 96 Jahre alte Queen aus Sorge um ihre Gesundheit unter medizinische Beobachtung gestellt wurde.

Familie eilt zur Queen nach Schottland: Auch Prinz Harry auf dem Weg

Wie die BBC am Donnerstagnachmittag berichtete, waren Prinz Charles (73) und seine Frau, Herzogin Camilla (75), sowie Prinzessin Anne (72) bereits auf Schloss Balmoral in Schottland eingetroffen. Prinz Andrew (62) sowie sein jüngerer Bruder Prinz Edward (58) und dessen Frau Gräfin Sophie (57) waren Medienberichten zufolge auf dem Weg. Bestätigt wurde, dass auch Prinz William (40) und dessen Bruder Prinz Harry (37) mit seiner Frau Meghan (41) auf dem Weg waren.

Herzogin Kate bleibt bei den Kindern

Der Buckingham-Palast hatte zuvor mitgeteilt, die Ärzte der Königin seien besorgt wegen ihres Gesundheitszustands und hätten ärztliche Überwachung empfohlen. Erst am Dienstag ernannte die Queen Liz Truss zur neuen Premierministerin - ein Ritual, das sie in ihrer Rekord-Regentschaft zuvor bereits mehr als ein Dutzend Mal absolviert hatte.

Das Königshaus teilte mit, die Queen bleibe in Balmoral und habe es bequem. Neben Prinz Charles machten sich demnach auch Elizabeths andere Kinder - Anne, Andrew und Edward - auf den Weg in das schottische Schloss. Die überwiegend im Ausland lebenden Harry und Meghan, die für eine Reihe von Veranstaltungen zurzeit in Großbritannien sind, wollten sich einem Sprecher zufolge auch nach Balmoral begeben. Vergleichbare Familienzusammenkünfte außerhalb von Feiertagen oder wichtigen öffentlichen Veranstaltungen gibt es bei den Royals extrem selten. Auch Prinz William kommt zur sommerresidenz der Queen, während Herzogin Kate in Windsor bleibt, um sich um die Kinder des Paares zu kümmern.

Sorge um den Gesundheitszustand von Queen Elizabeth II.

Am Mittwoch hatte Elizabeth bereits auf Anraten ihrer Ärzte eine Ruhepause eingelegt. Nach Angaben des Palastes hatte sie seit Ende vergangenen Jahres "episodenhafte Mobilitätsprobleme". Spekulationen, sie sei womöglich gestürzt, wurden im Umfeld des Palasts jedoch heruntergespielt. Im Oktober musste Elizabeth eine Nacht im Krankenhaus verbringen und ist seitdem bei öffentlichen Verpflichtungen kürzer getreten.

Viele besorgte Stimmen aus der Gesellschaft zum Zustand der Queen

Aus Politik und Gesellschaft kamen viele besorgte Stimmen sowie gute Wünsche. "Meine Gedanken - und die Gedanken der Menschen in unserem Vereinigten Königreich - gelten in dieser Zeit Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie", erklärte Premierministerin Truss, nachdem die Nachricht vom angeschlagenen Gesundheitszustand der Queen die Runde machte. Oppositionschef Keir Starmer erklärte: "Zusammen mit dem gesamten Land bin ich sehr besorgt über die Nachrichten des Buckingham-Palasts heute Nachmittag."

Anteilnahme am gesundheitlichen Zustand der Queen von der Politik

Parlamentspräsident Lindsay Hoyle unterbrach die Debatte über die Energiekrise und übermittelte der Monarchin seine besten Wünsche. Die BBC stoppte ihr reguläres Fernsehprogramm und berichtete kontinuierlich über die Entwicklung. Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, schrieb auf Twitter: "Meine Gebete und die Gebete der Menschen in der Church of England und des ganzen Landes sind heute bei Ihrer Majestät, der Königin."

Elizabeth II. blickt auf die längste Regentschaft in Großbritannien zurück

Elizabeth II. blickt auf die längste Regentschaft in Großbritannien zurück und ist zugleich die derzeit älteste amtierende Monarchin der Welt. Erst kürzlich feierte sie ihr 70. Jubiläum auf dem Thron, den sie 1952 mit gerade einmal 25 Jahren nach dem Tod ihres Vaters George VI. bestiegen hatte. Damals war Winston Churchill Premierminister. In ihrer Amtszeit gab es bisher 14 US-Präsidenten, von Harry S. Truman bis Joe Biden.

Queen ist auch Regentin über rund ein Dutzend andere Länder

Die Queen ist Regentin nicht nur über Großbritannien, sondern auch über rund ein Dutzend andere Länder des Commonwealth, darunter Kanada, Australien und Neuseeland. Für viele Menschen weltweit ist sie schlicht die Personifizierung Großbritanniens. Innerhalb des Vereinigten Königreichs gilt sie als Symbol von Pflichtbewusstsein und Stabilität, auch in Zeiten politischer Krisen oder von Turbulenzen in der königlichen Familie selbst. Experten betrachten ihre Popularität als Stütze der jahrhundertealten Monarchie.

Bei den Feierlichkeiten zu ihrem Thronjubiläum sagte die Queen: "Die Freundlichkeit, Freude und Seelenverwandtschaft, die in den vergangenen Tagen so deutlich geworden ist, hat mich sehr inspiriert, und ich hoffe, dass dieser Gemeinschaftssinn noch viele weitere Jahre zu spüren sein wird."

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Promis
  • Sorge um Queen: Kinder und Enkel eilen zum Schloss Balmoral
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen