AA

EU schickt Jodtabletten gegen Atomunfall in die Ukraine

Die EU schickt Kaliumjodidtabletten in die Ukraine.
Die EU schickt Kaliumjodidtabletten in die Ukraine. ©APA/AFP/Planet Labs/HANDOUT (Symbolbild)
5,5 Millionen Kaliumjodid-Tabletten hat die EU in die Ukraine geschickt, um die Bevölkerung vor einer möglichen Radioaktivität aus dem umkämpften Atomkraftwerk Saporischschja zu schützen.

Österreich stellt 500.000 solcher Tabletten zur Verfügung, teilte die EU-Kommission in Brüssel am Dienstag mit.

Ukraine bat um Jodtabletten gegen mögliche Radioaktivität

Die Ukraine habe vergangenen Freitag selbst um die Tabletten als Vorsichtsmaßnahme rund um das AKW Saporischschja gebeten, hieß es weiter. Kaliumjodid-Tabletten würde nur in Szenarien verabreicht, wenn eine Aufnahme von bereits in den Körper gelangten radioaktiven Stoffen über die Schilddrüse verhindert werden soll. Die Hilfe im Umfang von über einer halben Million Euro sei über den EU-weiten Katastrophenschutz "rescEU" organisiert worden.

Lenarčič dankte Österreich für den Beitrag

Der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarčič dankte Österreich für den Beitrag und forderte ein sofortiges Ende der Angriffe auf das ukrainische Atomkraftwerk. Es sei, "inakzeptabel, das Leben von Zivilisten zu gefährden".

Anhaltender Beschuss von Saporischschja

Der anhaltende Beschuss von Europas größtem Atomkraftwerk Saporischschja hat Furcht vor einer Nuklearkatastrophe geschürt. Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig Angriffe auf das AKW vor. Experten der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) sind derzeit auf dem Weg zum AKW Saporischschja. Es wird erwartet, dass sie dort in den nächsten Tagen eine Inspektion aufnehmen.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • EU schickt Jodtabletten gegen Atomunfall in die Ukraine
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen