Tirols AK-Chef kritisiert Maßnahmen gegen Teuerung

Vor allem am Energiegutschein würden viele Menschen scheitern, sagte der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl am Mittwoch der "Tiroler Tageszeitung".
AK-Hotline hilft bei Energiegutschein
Die AK hatte am Montag eine eigene Hotline dafür eingerichtet, "bereits Hunderte Betroffene" meldeten sich laut Zangerl, weil sie den 150-Euro-Gutschein nicht erhalten hätten. Bis inklusive 5. August können sich Hilfesuchende unter 0800/22 55 22 – 2000 an die kostenlose Hotline der AK-Tirol wenden.
AK-Chef fordert praxistaugliche Lösungen gegen Teuerung
"Die Abwicklung ist zu kompliziert", meinte er. Dasselbe befürchtete er für den Strompreisdeckel, nachdem hier über Abstufungen diskutiert werde. "Es braucht endlich praxistaugliche Lösungen, die die Menschen verstehen. Das Geld muss bei ihnen ankommen und nicht in der Bürokratie", richtete er der Bundesregierung aus.
Auch AK-Oberösterreich kritisiert "Chaos" bei Energiegutscheinen
Auch die AK Oberösterreich hatte bereits im Juli über "Chaos" bei den Energiegutscheinen geklagt. Menschen würden sich an die Kammer wenden, weil sie entweder keinen Gutschein erhalten oder Probleme beim Einlösen gehabt hätten. Die Hotline sei zudem überlastet gewesen.
AK-Chef Zangerl fordert Übergewinne von Firmen für Entlastungen zu verwenden
Zangerl erneuerte indes die Forderung der Arbeiterkammer, dass Übergewinne von Unternehmen zur Entlastung der Bevölkerung verwendet werden sollen. "In der größten Teuerungskrise seit Jahrzehnten muss die Politik die Wirtschaft endlich in die Pflicht nehmen und sie daran erinnern, dass Wirtschaft nicht nur Selbstzweck sein darf", hielt er fest.
(APA/Red)