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Affenpocken-Impfstoffmangel in Deutschland

Der Affenpocken-Impfstoff ist in Deutschland derzeit Mangelware
Der Affenpocken-Impfstoff ist in Deutschland derzeit Mangelware ©REUTERS/Eduardo Munoz (Symbolbild)
In Deutschland gibt es einen Mangel an Impfstoff gegen die Affenpocken. Für rund 130.000 Menschen, die für die Ipmfung in Frage kommen, gibt es nur 40.000 Impfstoffdosen.
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Zum Eindämmen der Affenpocken soll laut Ständiger Impfkommission (Stiko) in Deutschland zunächst die erste Dosis des momentan knappen Impfstoffes verabreicht werden.

Zweite Dosis des Affenpocken-Impfstoffs soll später verabreicht werden

Die für die Grundimmunisierung nötige zweite Dosis könne zu einem späteren Zeitpunkt gegeben werden, wenn genügend Impfstoff zur Verfügung steht, hieß es am Donnerstag. Bisher (Stand 21.7.) wurden in Deutschland 2.191 Affenpockenfälle aus allen 16 Bundesländern ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt.

200.000 Impfstoffdosen sollen im 3. Quartal geliefert werden

Nach Schätzungen des RKI kommen in Deutschland rund 130.000 Menschen für eine Impfung in Frage - momentan stehen im Land jedoch nur 40.000 Dosen des Impfstoffs Jynneos zur Verfügung. Der Impfstoff sei in den USA unter dem Namen Imvanex zum Schutz vor Affenpocken zugelassen. Die Lieferung von 200.000 weiteren Dosen des Impfstoffes sei für das 3. Quartal des Jahres angekündigt.

Bereits erste Affenpocken-Impfung verleiht Basisschutz

Studien zufolge verleihe bereits die erste Impfdosis einen Basisschutz gegen die Affenpocken. Die zweite Dosis, die im Abstand von mindestens 28 Tagen verabreicht werden soll, diene hauptsächlich dazu, den Impfschutz zu verlängern. Die Stiko-Empfehlung, die zweite Impfung aufzuschieben, beziehe sich sowohl auf die vorbeugende Impfung als auch für Menschen, die bereits Kontakt mit dem Erreger hatten.

Erste Impfstofflieferung in Österreich eingetroffen

In Österreich wurden bisher 83 Fälle von Affenpocken gemeldet (Stand 15.07.2022). Hierzulande traf am Dienstag die erste Lieferung von 2.340 Impfdosen aus dem europäischen Kontingent ein. "Mit Hilfe dieser ersten Lieferung können wir auf Grundlage der Impfempfehlung des Nationalen Impfgremiums jene Personen schützen, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind: Menschen, die direkten Kontakt mit einer erkrankten Person hatten sowie spezialisiertes Laborpersonal", hatte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) erklärt.

(APA/Red)

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