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Bereits 20 Affenpocken-Fälle in Österreich bestätigt

In Österreich sind bereits 20 Fälle von Affenpocken bestätigt worden
In Österreich sind bereits 20 Fälle von Affenpocken bestätigt worden ©REUTERS/Dado Ruvic/Illustration/File Photo/File Photo (Symbolbild)
In Österreich sind laut AGES bis Freitag 20 Affenpocken-Fälle bestätigt worden. Dazu kommt ein Verdachtsfall. In Linz gibt es einen zweiten Affenpocken-Fall.
Zahlreiche Mutationen bei Affenpocken

Die meisten Affenpocken-Nachweise gibt es mit 14 Fällen bisher in Wien. Zwei sind bereits genesen, zwölf Männer sind in der Bundeshauptstadt noch aktive Fälle und behördlich abgesondert, drei werden derzeit im Spital behandelt, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Drei Männer mit Affenpocken in Wien im Krankenhaus

Genauere Daten liegen für die Bundeshauptstadt vor, demnach handelt es sich bei den Infizierten in Wien um Männer im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Die drei Hospitalisierten werden in der Klinik Favoriten behandelt. Die Symptome reichen von ganz leichten Fällen von vereinzelten Pusteln bis zu breitflächigeren Ausschlägen, so das Hacker-Büro. Die Spitalsaufenthalte sind eine reine Vorsichtsmaßnahme, wurde betont. Die Krankheitsverläufe selbst machen eine Behandlung im Spital nicht zwingend erforderlich. Soweit die Stadt bisher eruieren konnte, ist keine der Personen gegen Pocken geimpft.

Zweiter Affenpocken-Fall in Linz

In Linz ist am Freitag ein zweiter Fall vom Kepler Universitätsklinikum gemeldet worden. Bei einem 39-jährigen Linzer wurde das Virus nach Auftreten erster Symptome nachgewiesen, teilte die Stadt in einer Aussendung mit. Nach ersten Erhebungen dürfte kein Zusammenhang zwischen jener laborbestätigen Affenpocken-Erkrankung eines 34-Jährigen vom Mittwoch bestehen.

Erste Affenpocken-Impfstoffdosen sollen kommende Woche in Österreich ankommen

Laut dem Gesundheitsministerium könnten erste Affenpocken-Impfdosen bereits in den kommenden Woche nach Österreich geliefert werden. Diese sind aber nicht für die allgemeine Bevölkerung gedacht, die Impfung soll einzelnen Personengruppen zur Verfügung stehen. Wem genau, ist noch unklar. Das wird innerhalb des nationalen Impfgremiums beraten. Österreich wird "einige Tausend Dosen Impfstoff erhalten", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der APA. Diese werden im Rahmen der gesamteuropäischen Beschaffung besorgt.

Wer engen körperlichen Kontakt zu einer Person, die mit Affenpocken infiziert ist, hatte oder aufgrund entsprechender Symptome (insbesondere Hautläsionen und Pusteln) der Verdacht auf Pocken aufkommt, soll die Gesundheitshotline 1450 anrufen. Dort werde die weiteren Schritte abgeklärt.

Weltweit bereits fast 5.000 Affenpocken-Fälle

Weltweit sind in diesem Jahr inzwischen fast 5.000 Affenpocken-Infektionen bei Menschen gemeldet worden. In mehr als 40 Ländern außerhalb Afrikas, in denen Affenpocken bis Mai praktisch unbekannt waren, waren es 3.308 Fälle, wie aus Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC Stand Mittwoch hervorgeht. Dazu kommen nach einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 1.600 Verdachts- oder bestätigte Fälle in acht afrikanischen Ländern, von denen viele solche Ausbrüche seit Jahren kennen.

(APA/Red)

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