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Beschränkung statt Corona-Quarantäne beschlossen

Der Nationalrat verlängerte am Mittwoch diverse Corona-Regeln.
Der Nationalrat verlängerte am Mittwoch diverse Corona-Regeln. ©APA/dpa/Marijan Murat (Symbolbild)
Am Mittwoch hat der Nationalrat mit Stimmen von ÖVP und Grünen eine Änderung des Epidemigesetzes beschlossen. Als Alternative zur Quarantäne kann das Gesundheitsministerium nun Verkehrsbeschränkungen verordnen.

Angesichts milderer Corona-Verläufe bei der Omikron-Variante hat der Nationalrat eine Änderung des Epidemigesetzes beschlossen. Von der Opposition kam Kritik, und zwar wegen der kurzfristigen Einbringung. Die FPÖ befürchtete auch, dass dadurch Corona-Demos verboten werden könnten.

Verkehrbeschränkung statt Corona-Quarantäne beschlossen

Beschlossen wurde zudem, dass die Gesundheitsbehörden in der Kontaktnachverfolgung künftig zu Spitzenzeiten priorisieren und einschränken dürfen. Dies gilt, wenn der Aufwand objektiv nicht bewältigbar ist. Außerdem wurden die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen, dass der Gesundheitsminister Personen mit einem Schreiben an ihre Auffrischungsimpfung gegen Corona erinnern kann.

Corona-Impfdaten sollen länger als vorgesehen gespeichert werden dürfen

Impfdaten sollen - länger als bisher vorgesehen - mindestens bis Ende Juni kommenden Jahres gespeichert werden dürfen. Geändert wird zudem das Suchtmittelgesetz, hier war nur die FPÖ dagegen. Die behandelnden Ärzte können damit die Dauerverschreibung für Ersatzmedikamente für Drogenkranke mit dem Vermerk "Vidierung nicht erforderlich" versehen, womit sie nicht mehr zum Amtsarzt müssen. Die Pauschale für die Abgabe von Covid-Heilmitteln wird von den öffentlichen Apotheken auf die Hausapotheken ausgedehnt.

Nationalrat verlängerte diverse Corona-Regeln am Mittwoch

Mit einem weiteren Beschluss mit Zustimmung von ÖVP, Grünen und SPÖ wurden diverse Corona-Regeln verlängert, die den Verwaltungsbereich betreffen. Dabei geht es etwa um Beschlüsse von Gemeinderäten und des Ministerrats per Videokonferenz, den Einsatz von Videotechnologie in Verwaltungsverfahren und die Einschränkung des Parteienverkehrs. Auch der Unabhängige Parteien-Transparenz-Senat, die KommAustria inklusive ihrer Senate, die Presseförderungskommission sowie der Stiftungsrat und der Publikumsrat des ORF dürfen noch bis Ende 2022 Beschlüsse im Umlaufweg bzw. per Videokonferenz fällen, sollten das "außergewöhnliche Ereignisse" erfordern.

(APA/Red)

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