Neues Entlastungspaket soll höheren Energiebonus bringen

Die Regierungsverhandlungen über ein weiteres Anti-Teuerungs-Paket werden am Wochenende fortgesetzt. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) stellt nun als eine der Maßnahmen eine Erhöhung des Energiebonus in Aussicht.
Rauch stellt Nachbesserung bei Energiebonus in Aussicht
Auf eine entsprechende Frage im ATV-Interview meint der Sozialminister laut Vorabmeldung: "Ja, das wird nachgebessert und nachgeschärft. Da wird es deutlich was drauf geben".
Zudem soll das neue Paket eine Anpassung der Beihilfen an die Inflationsrate enthalten, so Rauch: "Das betrifft alle Transferleistungen und das von der Familienbeihilfe angefangen bis zum Arbeitslosengeld, dann dem Pflegegeld und was halt an staatlichen Transferleistungen da ist, wo die Menschen einfach merken, das Geld ist weniger wert."
Sozialminister für Vermögenssteuern
Einmal mehr spricht sich der Sozialminister für Vermögenssteuern aus, um die durch Pandemie und Teuerung entstandenen Staatsausgaben zu finanzieren.
Zur Verteilung des Vermögens in Österreich, wonach 400 Personen über ein Drittel des gesamten Privatvermögens verfügen, sagt der Minister: "Das Wort obszön in dem Zusammenhang halte ich für gerechtfertigt, weil es einfach nicht zu vertreten ist. Und ich bin schon jemand, der sagt: es müssen jetzt jene 5 Prozent, wenn es überhaupt 5 Prozent sind, die in den letzten 15 Jahren enorme Zuwächse hatten in ihren Vermögen, einen gerechten Beitrag leisten, auch zur Kostenbewältigung und zur Bewältigung dieser Krisen."
FPÖ-Chef Kickl wirft Rauch "Zynismus" vor
Kritik an der Ankündigung kam von FPÖ-Chef Herbert Kickl. Diese sei an "Zynismus kaum mehr zu überbieten", findet Kickl: "Eine Anhebung des Energiebonus anzukündigen, der bis zum heutigen Tag noch nicht einmal ausbezahlt wurde, ist zynisch, eine Frechheit und zeugt von der Abgehobenheit des völlig überforderten Gesundheits- und Sozialministers Rauch."
(APA/Red)