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Wirbel um Hinteregger? Geschäfte mit Rechtsextremen

Martin Hinteregger
Martin Hinteregger ©APA
Eintracht Frankfurts Fanliebling Martin Hinteregger macht angeblich Geschäfte mit dem österreichischen Rechts-Außen Heinrich Sickl.

Das haben Recherchen des Journalisten Michael Bonvalot aufgedeckt. Demnach ist Sickl Gesellschafter der "Hinti Event GmbH". "Die GmbH wurde von drei gleichberechtigen Gesellschaftern gegründet, die jeweils 12.000 Euro eingebracht haben: Martin Hinteregger, einer Gastronomin und FPÖ-Mann Heinrich Sickl", schreibt Bonvalot.

Diese GmbH organisiert den "Hinti-Cup", eine Fan-Veranstaltung in seinem Heimatdorf Sirnitz. Beim "Hinti-Cup" soll ein Teil des Rahmenprogramms im Schloss Albeck stattfinden. Das Schloss gehört der Familie Sickl, schreibt Bonvalot: "Dabei handelt es sich um zwei überaus bekannte Gesichter der österreichischen Rechtsaußen-Szene: Den ehemaligen Grazer FPÖ-Gemeinderat Heinrich Sickl und seine Mutter, die Ex-FPÖ-Ministerin Elisabeth Sickl." Sickl soll zeitweise eine Immobilie an die rechtsextreme "Identitäre Bewegung" vermietet haben, außerdem tauche sein Name auf einer Spendenliste der Identitären auf. Auch eine Verbindung mit "Identitären-Vordenker Götz Kubitschek" dokumentiert Bonvalot.

Reaktion des ÖFB

Inwieweit Hinteregger die rechten Umtriebe seines Geschäftspartners bekannt sind, ist offen. Laut "Kurier" will auch der Österreichische Fußball-Bund Hinteregger kontaktieren und um eine Stellungnahme bitten.

Hinteregger wehrt sich

Hintergger selbst äußerte sich am frühen Donnerstag-Nachmittag auf Instagram zu den Vorwürfen. Er habe "keine Kenntnisse über vergangene oder zukünftige Aktivitäten seitens der Familie Sickl, ich möchte lediglich ein Fußballturnier stattfinden lassen, und mehr nicht." Und weiter: "Jegliche Geschäftsbeziehung zur Familie Sickl wird aufgrund des aktuellen Wissensstandes mit sofortiger Wirkung abgebrochen." Zudem werde der "Hinti Cup" überprüft.

(VOL.AT)

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