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Weltladentag im Zeichen des Klimas

Veronika Wohlgenannt und ihr Team laden zum Weltladentag in den Pfarrpark ein.
Veronika Wohlgenannt und ihr Team laden zum Weltladentag in den Pfarrpark ein. ©privat
Am 11. Juni feiert der Weltladen Dornbirn den Weltladentag im Pfarrpark St. Martin.
Weltladentag Dornbirn

Dornbirn. „Klima gerecht, fair handeln“ lautet das Motto des diesjährigen Weltladentags, den das Team des Dornbirner Weltladens passenderweise im Rahmen der Vorarlberger Umweltwoche feiert. „Eines ist leider Fakt: Diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen, sind am stärksten davon betroffen. Unsere Partner im globalen Süden unternehmen große Anstrengungen, um sich anzupassen, widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu werden und ihre Auswirkungen auf das Klima zu verbessern“, sagt Veronika Wohlgenannt, Geschäftsführerin vom Weltladen Dornbirn.

Am Samstag, 11. Juni lädt sie mir ihrem Team von 10 bis 13 Uhr zum gemeinsamen Austausch bei fair gehandeltem Kaffee und kühlen Getränken in den Pfarrpark neben der St. Martinskirche. Die Gruppe „Musica de la luz“ sorgt für die musikalische Umrahmung. Außerdem können die Besucher beim SDG-Quiz von Südwind Vorarlberg ihr Wissen rund um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) testen.

Gerechter Handel

Der Slogan der österreichischen Weltläden lautet „gerecht handeln – sinnvoll kaufen“ und wird seit mehr als vier Jahrzehnten gelebt. Die Weltläden kämpfen an gegen eine ungleiche weltweite Verteilung nicht nur der ökonomischen Ressourcen, sondern auch der negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung. „Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, wer für die schon stattfindende Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschen im Globalen Süden und der künftigen Generationen zur Verantwortung gezogen wird. Nach dem Verursacherprinzip sind wir alle in der Pflicht: Konsumenten, Unternehmen und die Politik“, so Veronika Wohlgenannt.

Die Weltläden arbeiten mit kleinbäuerlichen und kleinstrukturierten Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika zusammen. „Der Klimawandel betrifft das Leben und Einkommen unserer Mitglieder ganz direkt. Erhöhter Schädlingsbefall, geringere Erntemengen, Dürreperioden, Überschwemmungen, Hangrutschungen und zerstörte Parzellen sind Realität“, sagt Josinta Kabugo von Organic Farmers Cooperative Union/BOCU in Uganda, Hersteller von Bio-Arabica-Hochlandkaffee. Mit den Holzsparöfen, die sie durch die Klimaprämie für ihren Kaffee erhalten, reduzieren die Kleinbauern den Verbrauch von Feuerholz und die gesundheitsschädliche Rauchentwicklung in den Häusern. Kostproben des fair gehandelten Kaffees und weitere Infos zum Zusammenhang von „fair und klimagerecht“ gibt es beim Fest des Dornbirner Weltladens am 11. Juni.

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