Prozess um Explosion in Erdgasstation Baumgarten: Urteile am Mittwoch erwartet

Auf dem Programm stehen nach Gerichtsangaben vom Montagabend die Urteile gegen die zwölf Beschuldigten sowie gegen jene vier Unternehmen, denen Geldbußen nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz drohen. Der Prozess startete im Dezember des Vorjahres.
Anklage: Fahrlässiges Herbeiführen einer Feuersbrunst
Zunächst sei am Mittwoch ab 10.00 Uhr die mündliche Urteilsverkündung hinsichtlich der zwölf Angeklagten vorgesehen, teilte das Landesgericht Korneuburg in einer Aussendung mit. Den Beschuldigten wird das fahrlässige Herbeiführen einer Feuersbrunst vorgeworfen. Danach werden die Rechtsvertreter der nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz angeklagten Unternehmen ihr jeweiliges Abschlussplädoyer halten. Im Anschluss soll es auch in diesen Fällen zur Urteilsverkündung kommen.
Prozess mit Film- und Fotografieverbot
Schauplatz des Prozessfinales wird Saal 16 sein. "Die Öffentlichkeit und die Vertreter der Medien können der Urteilsverkündung im Rahmen einer Live-Schaltung im Verhandlungssaal 15 beiwohnen", wurde betont. Im gesamten Gebäude bestehe ausnahmsloses Film- und Fotografierverbot.
Explosion in Erdgasstation Baumgarten ereignete sich 2017
Die Explosion in der Erdgasstation hatte sich am 12. Dezember 2017 ereignet. Es entstand ein Schaden von rund 50 Millionen Euro. Der Prozessreigen am Landesgericht Korneuburg, dessen Ende sich nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie verzögerte, war am 13. Dezember 2021 gestartet. Von den Beschuldigten wurden die Vorwürfe bestritten.
(AP/Red)