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Ukraine: Wladimir Klitschko übt Kritik an Offenem Brief

Kritik an dem Offenen Brief kommt von Wladimir Klitschko. Dessen Bruder ist Bürgermeister von Ukraines Hauptstadt Kiew.
Kritik an dem Offenen Brief kommt von Wladimir Klitschko. Dessen Bruder ist Bürgermeister von Ukraines Hauptstadt Kiew. ©APA/DPA/Kay Nietfeld (Symbolbild)
Wladimir Klitschko, Bruder des Bürgermeisters von Ukraines Hauptstadt Kiew, geht mit einem von deutschen Intellektuellen geschriebenen Offenen Brief gegen Waffenlieferungen an die Ukraine hart ins Gericht.
Prominente warnen vor Weltkrieg

"Blinder Pazifismus ist genauso gefährlich wie glückselige Kriegstreiberei", schrieb der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko in einem Gastbeitrag für die "FAZ". "Das absolut Gute ist nicht der Frieden, sondern die Freiheit und die Gerechtigkeit. Und um sie zu verteidigen, muss man kämpfen."

Prominente appellierten in Offenem Brief

Die Feministin Alice Schwarzer und andere Prominente wie der Schriftsteller Martin Walser hatten in dem am Freitag veröffentlichten Brief an den deutschen Kanzler Olaf Scholz appelliert, weder direkt noch indirekt schwere Waffen an die Ukraine zu liefern, um dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kein Motiv für eine Ausweitung des Krieges auf die NATO-Staaten zu geben. Sie forderten Anstrengungen für einen raschen Waffenstillstand und einen "Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können". Der Brief fand digital Zehntausende Unterstützer, traf aber auch auf heftige Kritik.

Klitschko: Existenz der Ukraine für Putin Provokation

Klitschko schrieb in dem am Dienstag online veröffentlichten Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Unseren Widerstand als Kriegstreiberei zu beschreiben und als eine Provokation Putins darzustellen, ist völliger Unsinn." Für Putin sei schon die Existenz der Ukraine eine Provokation. "Also nein, wir werden unsere Identität nicht aufgeben, um den mörderischen Wahnsinn und die überholten Träume eines Diktators zu besänftigen. Und schon gar nicht, um einigen 'Intellektuellen' zu gefallen, die den Sinn für die Realität und die Vernunft verloren zu haben scheinen."

(APA/Red)

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