Video: Skoff-Dokumentation im NDR
"Die Tennis-Musketiere": Gemeinsam mit Thomas Muster und Alex Antonitsch hat Horst Skoff in den 1990er-Jahren österreichische Sportgeschichte geschrieben. In österreichischen Sport-Geschichtsbücher ging er als einer der "drei Musketiere" ein.
Legendäre Davis Cup-Matches
Seine legendären Davis Cup-Spiele gegen Mats Wilander (SWE) und Michael Chang (USA) sind unvergessen.
Siege Spiele gegen Thomas Muster und Boris Becker
Skoff, der am 22. August 1968 in Klagenfurt geboren wurde, galt immer als das große Talent im österreichischen Tennis-Sport. Ein Talent, das er auch zu Turniersiegen in Athen, Wien (1988), Genf (1990) und Baastad (1993) sowie bei zahlreichen unvergessenen Auftritten im Davis Cup ummünzen konnte.
In einem ebenfalls epischen Tennis-Finale besiegte Horst Skoff auch seinen ewigen Kontrahenten Thomas Muster 1988 in der Wiener Stadthalle. Legendär unter anderem auch das Match gegen Boris Becker im Halbfinale von Hamburg 1989. Erst im Finale musste Skoff sich dann Ivan Lendl beugen. Sein Lebensweg endete fast 19 Jahre später in der Hansestadt.
SM-Millieu, Drogen und ein Bordell
Nach seiner Karriere hatte Skoff unter anderem auch Kontakte mit dem Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (*1950-2008). Skoff rutschte weiter ab: Er vermietete eine seiner Immobilien als Bordell und konsumierte Drogen. Zudem soll er in Hamburg regelmäßig im Sadomaso-Milieu verkehrt haben.
Wurde Horst Skoff ermordet?
Die NDR-Autoren Hendrik Maaßen und Andreas Becker zeigen nach langer Recherche in ihrer „Sportclub Story“ bislang unbekannte Fakten und Einblicke in das Leben und die rätselhaften Todesumstände des ehemaligen Tennisstars Horst Skoff. In der NDR-Doku spricht auch erstmals die Domina, die in der Todesnacht gemeinsam mit einer Prostituierten dabei war. Als Todesursache wurde nach einer Obduktion Herzversagen attestiert, die Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen ein. Denn bis heute geht die Familie davon aus, dass Horst Skoff in jener Nacht in Hamburg umgebracht wurde. (VOL.AT)
