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Übernahme durch Musk: Darf Trump wieder twittern?

©Reuters / AP / Canva Pro
Elon Musk, künftiger Besitzer von Twitter, möchte den Kurznachrichtendienst zu einer Plattform für Meinungsfreiheit entwickeln. Hat hier auch der gesperrte Account von Donald Trump wieder Platz?

Twitter steht mit der wahrscheinlichen Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk vor großen Veränderungen. Der reichste Mensch der Welt will auf der Plattform Inhalte-Regeln lockern und das Geschäftsmodell überdenken.

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Vor allem schrieb Musk aber weitestmögliche Redefreiheit auf die Fahnen. Im Rahmen der Gesetze sollten alle Meinungen erlaubt sein. Twitter mit Redefreiheit sei wichtig für die Demokratie und minimiere die Risiken für die Zivilisation, sagte er.

"Demokratie in Gefahr"

Die Menschenrechtsorganisation NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) versuchte, Musk ihre Sicht von Grenzen für Meinungsäußerung zu vermitteln: "Redefreiheit ist wunderbar, Hassrede ist inakzeptabel." Auch für Falschinformationen sei kein Platz bei Twitter. NAACP-Präsident Derrick Johnson appellierte an Musk speziell, Donald Trump nicht zurück auf die Plattform zu lassen. "Leben sind in Gefahr - und auch unsere amerikanische Demokratie." Im Weißen Haus von Präsident Joe Biden sei man ebenfalls besorgt, Trump könne vor den Kongresswahlen in diesem Herbst und der Präsidentenwahl 2024 bei Musks Twitter wieder auftauchen, berichtete der TV-Sender CNBC.

Trump wurde bei Twitter verbannt, nachdem er Sympathie für seine Anhänger bekundet hatte, die am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington erstürmten.

Der Ex-Präsident selbst sagte dem Sender Fox News, er wolle nicht zu Twitter zurückkehren, selbst wenn er es dürfte. Er baut stattdessen seine eigene Twitter-Alternative mit dem Namen Truth Social auf, die jedoch bisher ein Schattendasein führt.

(APA)

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