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Massengrab nahe Mariupol auf Satellitenbildern zu sehen

Das Feld in der Ortschaft Manhusch hat sich ab Ende März noch vergrößert.
Das Feld in der Ortschaft Manhusch hat sich ab Ende März noch vergrößert. Photo by Satellite image ©2022 Maxar Technologies / AFP
In den vergangenen Wochen dürfte sich ein Massengrab nahe Mariupol in der Ukraine wohl vergrößert haben, wie aktuelle Satellitenbilder zeigen.
Satellitenbilder zeigen Leichen

Satellitenbilder zeigen dem Betreiber Maxar zufolge ein Massengrab nahe der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol. Ein Satellitenfoto von Manhusch, das rund 20 Kilometer westlich der Hafenstadt Mariupol liegt, soll ein Massengrab in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen.

Nach einem Bericht der US-Zeitung "The New York Times", die die Aufnahmen nach eigenen Angaben analysiert hat, gibt es dort etwa 300 ausgehobene Grabstellen. Sie sollen innerhalb von zwei Wochen zwischen März und April angelegt worden sein, wie ein Vergleich der Aufnahmedaten gezeigt habe.

Massengrab für bis zu 9.000 Leichen nahe Mariupol entdeckt

Örtliche Behörden sprechen davon, dass in Manhusch Tausende Zivilisten begraben sein sollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte von Zehntausenden Toten in der wochenlang umkämpften Hafenstadt gesprochen. Die ukrainischen Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

Präsident Selenskyj hat sich zu dem mutmaßlichen Massengrab bisher nicht öffentlich geäußert. Die Informationen gehen auf den Stadtrat von Mariupol und von Bürgermeister Wadym Bojtschenko zurück, die von Gräbern für bis zu 9.000 Leichen sprechen, selbst aber nicht mehr an Ort und Stelle sind.

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(APA/Red)

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