Acht Wochen Krieg in der Ukraine: Ein Überblick

Acht Wochen dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine bereits. Die wichtigsten Ereignisse im Überblick:
Acht Wochen Ukraine-Krieg: Hier ein Überblick zu den Ereignissen
24. Februar: Russland greift die ehemalige Sowjetrepublik an. Die NATO schließt eine militärische Unterstützung der Ukraine aus.
26. Februar: Deutschland entscheidet, Waffen aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine zu liefern. Russische Geldhäuser sollen aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen werden.
27. Februar: Russlands Präsident Wladimir Putin versetzt die Abschreckungswaffen der Atommacht in Bereitschaft.
28. Februar: Moskau und Kiew verhandeln erstmals seit Beginn des Krieges miteinander.
1. März: Der Fernsehturm in Kiew nahe der Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar wird mit Raketen angegriffen.
2. März: Die UN-Vollversammlung verurteilt die russische Invasion mit historisch großer Mehrheit.
4. März: Ein Feuer an Europas größtem Atomkraftwerk nahe Saporischschja schürt Ängste vor einer nuklearen Katastrophe.
8. März: Tausende Zivilisten werden aus der umkämpften Stadt Sumy im Nordosten gerettet. Die USA verbieten den Import von Öl aus Russland.
9. März: Russland greift eine Geburtsklinik in Mariupol an.
13. März: Bei einem russischen Angriff auf einen Truppenübungsplatz bei Lwiw nahe der polnischen Grenze gibt es Dutzende Tote.
14. März: Eine TV-Mitarbeiterin protestiert im russischen Staatsfernsehen gegen den Krieg.
15. März: Die Regierungschefs Polens, Tschechiens und Sloweniens statten dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen Solidaritätsbesuch in Kiew ab.
16. März: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag ordnet in einer überwiegend symbolischen Entscheidung das sofortige Ende der russischen Gewalt in der Ukraine an.
17. März: Selenskyj spricht in einer Videobotschaft vor dem Bundestag von einer neuen Mauer durch Europa.
24. März: Die NATO beschließt eine massive Aufrüstung und aktiviert die Abwehr chemischer, biologischer und atomarer Bedrohungen.
26. März: Bei einer Rede in Warschau nennt US-Präsident Joe Biden Putin einen "Diktator" und stellt dessen Herrschaft infrage. Später dementiert er, einen Machtwechsel gefordert zu haben.
1. April: Um ihre russischen Gaslieferungen zu begleichen, müssen westliche Staaten von nun an ein Konto bei der russischen Gazprombank haben. Sie können aber weiter in Euro und Dollar zahlen.
2. April: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben wieder die volle militärische Kontrolle über die Region um Kiew. Moskau verstärkt demnach die Angriffe im Osten und Süden des Landes.
3. April: Gräueltaten an der Zivilbevölkerung in der Kiewer Vorstadt Butscha sorgen für Entsetzen. Die Ukraine zählt 410 Leichen.
7. April: Die EU-Staaten einigen sich auf einen Importstopp für Kohle, Holz und Wodka aus Russland.
8. April: Bei einem Raketenangriff auf den Bahnhof in Kramatorsk sterben mehr als 50 Menschen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trifft Selenskyj in Kiew.
10./11, April: Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) besucht Selenskiyj in Kiew und reist anschließend nach Moskau zu Präsident Wladimir Putin
13. April: Biden wirft Russland Völkermord in der Ukraine vor.
15. April: Russland bestätigt den Untergang des Raketenkreuzers "Moskwa". Die Ukraine behauptet, das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte versenkt zu haben - Moskau bestreitet das.
16. April: Nach Angaben Selenskyjs wurden in den ersten sieben Wochen Krieg 2500 bis 3000 ukrainische Soldaten getötet.
20. April: Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine hat die Marke von fünf Millionen überschritten. Russland habe Kiew ein schriftliches Angebot für eine Verhandlungslösung übergeben, heißt es aus Moskau.
21. April: Im Osten der Ukraine hat die russische Armee den Großteil der Region Luhansk mittlerweile unter Kontrolle.
(APA/Red)