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Acht Wochen Krieg in der Ukraine: Ein Überblick

Ukrainische Soldaten in der Nähe der Stadt Charkiw.
Ukrainische Soldaten in der Nähe der Stadt Charkiw. ©REUTERS/Serhii Nuzhnenko
Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in die Ukraine ein. Seitdem gibt es Krieg in der Ukraine. Ein Überblick.
Explosionen bei Hochhäusern in Charkiw

Acht Wochen dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine bereits. Die wichtigsten Ereignisse im Überblick:

Acht Wochen Ukraine-Krieg: Hier ein Überblick zu den Ereignissen

24. Februar: Russland greift die ehemalige Sowjetrepublik an. Die NATO schließt eine militärische Unterstützung der Ukraine aus.

26. Februar: Deutschland entscheidet, Waffen aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine zu liefern. Russische Geldhäuser sollen aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ausgeschlossen werden.

27. Februar: Russlands Präsident Wladimir Putin versetzt die Abschreckungswaffen der Atommacht in Bereitschaft.

28. Februar: Moskau und Kiew verhandeln erstmals seit Beginn des Krieges miteinander.

1. März: Der Fernsehturm in Kiew nahe der Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar wird mit Raketen angegriffen.

2. März: Die UN-Vollversammlung verurteilt die russische Invasion mit historisch großer Mehrheit.

4. März: Ein Feuer an Europas größtem Atomkraftwerk nahe Saporischschja schürt Ängste vor einer nuklearen Katastrophe.

8. März: Tausende Zivilisten werden aus der umkämpften Stadt Sumy im Nordosten gerettet. Die USA verbieten den Import von Öl aus Russland.

9. März: Russland greift eine Geburtsklinik in Mariupol an.

13. März: Bei einem russischen Angriff auf einen Truppenübungsplatz bei Lwiw nahe der polnischen Grenze gibt es Dutzende Tote.

14. März: Eine TV-Mitarbeiterin protestiert im russischen Staatsfernsehen gegen den Krieg.

15. März: Die Regierungschefs Polens, Tschechiens und Sloweniens statten dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen Solidaritätsbesuch in Kiew ab.

16. März: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag ordnet in einer überwiegend symbolischen Entscheidung das sofortige Ende der russischen Gewalt in der Ukraine an.

17. März: Selenskyj spricht in einer Videobotschaft vor dem Bundestag von einer neuen Mauer durch Europa.

24. März: Die NATO beschließt eine massive Aufrüstung und aktiviert die Abwehr chemischer, biologischer und atomarer Bedrohungen.

26. März: Bei einer Rede in Warschau nennt US-Präsident Joe Biden Putin einen "Diktator" und stellt dessen Herrschaft infrage. Später dementiert er, einen Machtwechsel gefordert zu haben.

1. April: Um ihre russischen Gaslieferungen zu begleichen, müssen westliche Staaten von nun an ein Konto bei der russischen Gazprombank haben. Sie können aber weiter in Euro und Dollar zahlen.

2. April: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben wieder die volle militärische Kontrolle über die Region um Kiew. Moskau verstärkt demnach die Angriffe im Osten und Süden des Landes.

3. April: Gräueltaten an der Zivilbevölkerung in der Kiewer Vorstadt Butscha sorgen für Entsetzen. Die Ukraine zählt 410 Leichen.

7. April: Die EU-Staaten einigen sich auf einen Importstopp für Kohle, Holz und Wodka aus Russland.

8. April: Bei einem Raketenangriff auf den Bahnhof in Kramatorsk sterben mehr als 50 Menschen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trifft Selenskyj in Kiew.

10./11, April: Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) besucht Selenskiyj in Kiew und reist anschließend nach Moskau zu Präsident Wladimir Putin

13. April: Biden wirft Russland Völkermord in der Ukraine vor.

15. April: Russland bestätigt den Untergang des Raketenkreuzers "Moskwa". Die Ukraine behauptet, das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte versenkt zu haben - Moskau bestreitet das.

16. April: Nach Angaben Selenskyjs wurden in den ersten sieben Wochen Krieg 2500 bis 3000 ukrainische Soldaten getötet.

20. April: Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine hat die Marke von fünf Millionen überschritten. Russland habe Kiew ein schriftliches Angebot für eine Verhandlungslösung übergeben, heißt es aus Moskau.

21. April: Im Osten der Ukraine hat die russische Armee den Großteil der Region Luhansk mittlerweile unter Kontrolle.

(APA/Red)

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