OJAD & Co. rockten die Bühne auf der SCHAU

Dornbirn. Was haben der anker, eine Parkbank mit abgeschnittener Sitzfläche, Besuch aus Rumänien, Tanzperformances oder spezielle Mode vom Mädchen*treff gemeinsam? Ganz einfach – sie alle waren vom 7. bis 10. April auf der SCHAU der Messe Dornbirn. Die Jugendnotschlafstelle anker, die Dornbirner Jugendwerkstätten und der große Auftritt der Offenen Jugendarbeit Dornbirn (OJAD) – sie alle drehen sich rund um das Thema Jugend in Dornbirn. „Die Parkbank, die keinen Platz hat für Rassismus, soll auf den Handlungsbedarf gegen Diskriminierung hinweisen“, erläutert Armin Häusle das Projekt. „Manche sind sich ihrer Vorurteile vielleicht nicht bewusst. Denn nicht alles, was fremd ist, ist auch gefährlich“, betreibt Häusle jugendgerechte Aufklärung.
Einblick in die vielen Facetten der Jugendarbeit gaben auch die KOJE (Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung), die Offene Jugend- & Kulturarbeit Bregenz und weitere Organisationen. Besonders gern nahmen die Besucher das kulinarische Angebot der Jugendwerkstätten an. Viel Applaus war den Tanzgruppen sicher, darunter auch jener der Mittelschule Lustenauerstraße. Als legendär gelten die Auftritte der OJAD-Freunde „Rhythm on Stage“ aus Rumänien, die immer wieder die Bühne in Dornbirn rocken.
„Es tut den Jugendlichen gut, sich hier nach zwei Jahren teilweiser Isolierung zu treffen – sie wollen und brauchen Begegnungen“, ist Elmar Luger, Leiter Jugend Stadt Dornbirn, überzeugt. Von prominenten Messebesuchern – unter ihnen Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Landeshauptmann Markus Wallner und Bundeskanzler Karl Nehammer – seien die Jugendlichen ebenfalls angetan gewesen, so Luger. „Der Kanzler war begeistert“, berichtet Elmar Luger von der Wertschätzung für die Jugendarbeit seitens der Politik.
Wo OJAD draufsteht ist vieles drin
Einrichtungen für Bildung (Pflichtschulabschluss Albatros), Berufsausbildung (LehreUp), Arbeit (Job Ahoi) und Freizeit (Arena, Kulturcafé Schlachthaus, Mädchen*treff) sind unter dem Dach der Offenen Jugendarbeit Dornbirn vereint. „Bei uns informierten sich junge Leute darüber, wie sie ohne Schulabschluss auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen oder eine Ausbildung machen können“, erzählt Martin Hagen, Geschäftsführer der OJAD. Auskunft dazu gaben die Jugendlichen sowie die Mitarbeitenden. „Unser Messestand ist das beste Beispiel dafür, was unsere Teams und die Jugendlichen sogar in kurzer Zeit zu leisten imstande sind“, zeigte sich Kurt Nachbaur, GF Stellvertreter stolz. Darüber hinaus informierte Marie Sottopietra – sie absolviert ein freiwilliges soziales Jahr bei der OJAD – über das Angebot auf der Messe: „Billard, Tischfußball, Stofftaschen bedrucken, Bötlefahren, Gewinnspiel, Fahrradparcours und mehr“. Zu guter Letzt vermittelte Marie interessante Inhalte aus dem frisch gedruckten OJAD-Magazin.
Die SCHAU und die junge Halle 8 ist noch am Sonntag, 10. April, von 10 bis 18 Uhr offen.