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USA lassen Szenario für Einsatz von Atomwaffen Russlands prüfen

Wie würde die NATO auf einen Einsatz von Atomwaffen Russlands reagieren?
Wie würde die NATO auf einen Einsatz von Atomwaffen Russlands reagieren? ©APA/AFP/CHRISTOF STACHE (Symbolbild)
Wie würde die Antwort der NATO aussehen, wenn es zum Einsatz von beispielsweise Atomwaffen Russlands kommen sollte?
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"3. Weltkrieg nur Atomkrieg"

Die US-Regierung lässt laut einem Zeitungsbericht von Sicherheitsexperten Szenarien prüfen, wie die NATO auf einen möglichen Einsatz atomarer, biologischer und chemischer Waffen Russlands im Krieg gegen die Ukraine reagieren sollte. Das sogenannte Tiger Team überdenke zudem Reaktionen, falls Russland in NATO-Gebiet vordringe, um Konvois anzugreifen, die Waffen und Hilfsgüter in die Ukraine bringen, berichtete die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Beamte.

Prüfung von Szenario für Einsatz von Atomwaffen Russlands

Hintergrund für diese Überlegungen sei die Annahme, dass der russische Präsident Wladimir Putin frustriert sei über den mangelnden Fortschritt seines Militärs in der Ukraine oder dass er den Westen vor einem Eingreifen warnen wolle, hieß es weiter. Bei einem Einsatz von Chemiebomben etwa könnten Giftwolken auch auf NATO-Gebiet gelangen. Das werfe die Frage auf, ob dies als Angriff auf das westliche Verteidigungsbündnis gewertet werden müsste.

NATO-Treffen nach Einmarsch Russlands in Ukraine

Diese Szenarien werden dem Bericht zufolge voraussichtlich am Donnerstag im Mittelpunkt einer außerordentlichen Sitzung der 30 NATO-Staaten stehen, die sich in Brüssel zum ersten Mal seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar hinter verschlossenen Türen treffen. Handys und Berater seien dabei nicht zugelassen, schreibt die Zeitung weiter. US-Präsident Joe Biden ist für dieses Treffen und weitere im Rahmen der G7-Staaten und der EU aus den USA angereist.

Diskussion von Angriff auf Nicht-NATO-Länder

Auch einen Angriff Russlands auf Nicht-NATO-Länder wie Georgien und Moldau sowie die damit zu erwartenden Flüchtlingsbewegungen Richtung Europa diskutiert das Team der Zeitung zufolge in seinen dreimal wöchentlich stattfindenden, geheimen Sitzungen.

(APA/Red)

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