Papst Franziskus: Ukraine-Krieg "sinnloses Massaker"
Den Ukraine-Krieg bezeichnete der Papst als unmenschlich und als ein Sakrileg, weil er gegen die Heiligkeit des menschlichen Lebens verstoße.
Es sei ein Trost, dass der Bevölkerung unter den Bomben nicht die Unterstützung der Priester fehle. Er habe mit einigen von ihnen telefoniert, sagte der Papst. "Ich bin diesen Priestern nahe. Danke für dieses Zeugnis von Brüderlichkeit und für die konkrete Unterstützung, die sie verzweifelten Menschen mit Mut garantieren", so Franziskus.
Papst rief zu Unterstützung ukrainischer Kriegsflüchtlinge auf
Ausdrücklich dankte der Papst dem Nuntius Visvaldas Kulbokas, der mit seinen Mitarbeitern in Kiew geblieben ist. "Dank seiner Präsenz bin ich dem ukrainischen Volk nahe", erklärte Franziskus hinsichtlich des Vatikan-Botschafters.
Das Kirchenoberhaupt rief zu konkreter Unterstützung für ukrainische Kriegsflüchtlinge auf. "Wir dürfen uns nicht an Krieg und Gewalt gewöhnen. Wir dürfen nicht müde werden, Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, auch in den kommenden Monaten", sagte Franziskus. Die Worte des Papstes wurden auf dem Petersplatz von den versammelten Gläubigen mit Applaus begrüßt.
Gebet für den Frieden am 25. März im Petersdom
Der Papst rief die Gläubigen auf, sich einem Gebet für den Frieden am 25. März anzuschließen. An diesem Tag will Franziskus im Petersdom eine Bußfeier abhalten. Der Sozialbeauftragte des Papstes, Kurienkardinal Konrad Krajewski, soll demnach am selben Tag im portugiesischen Fatima, einem der wichtigsten Marienwallfahrtsorte weltweit, ebenfalls einen solchen Ritus vollziehen.
(APA/Red)