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Corona-Kommission fordert strengere Maßnahmen

Die Corona-Kommission fordert die Wiedereinführung von Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus.
Die Corona-Kommission fordert die Wiedereinführung von Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. ©APA/BARBARA GINDL
Die Corona-Kommission schlägt angesichts der hohen Fallzahlen Alarm und fordert strengere Maßnahmen.
Corona-Ampel: Öffnungen sorgen für Negativ-Trend

Nicht nur wurden nach informationen der APA in der heutigen Sitzung des Gremiums wieder alle Bundesländer auf höchstes Risiko gestellt, es wurde auch die Wieder-Einführung geeigneter Präventionsmaßnahmen eingefordert. Interessant ist dabei, dass sich einzig die Vertretung des Bundeskanzleramts bei dieser Empfehlung enthielt.

Corona-Kommission fordert strengere Maßnahmen

Begründet wurde in der Kommission der Wunsch mit den steigenden Fallzahlen und der steigenden Belastung im Bereich der Normalstationen an den Spitälern. Daher werde die bundeseinheitliche Wiedereinführung von Präventionsmaßnahmen empfohlen.

Verwiesen wurde etwa darauf, dass man nicht nur auf die reinen Infektionszahlen schauen dürfe, sondern auch auf den Anteil der symptomatischen Erkrankungen und in weiterer Folge auch auf die Lage in den Spitälern und Gesundheitseinrichtungen. Freilich sieht es auch da nicht gerade rosig aus, geht aus den Ampel-Dokumenten aus.

Die Zahl der asymptomatischen Fälle liegt gerade noch bei 29 Prozent und das ist zum größten Teil Wien zu verdanken, das eine breite Teststrategie verfolgt und mehr als zwei Drittel der Fälle als asymptomatisch ausweist. Zum Vergleich: In Tirol ist es ein Prozent, in Kärnten sind es sieben. Auch die Spitalsprognosen klingen nicht unbedingt günstig. In der Prognose für Salzburg liegt die Auslastung der Normalstationen in zwei Wochen bei 129 Prozent, in Tirol bei 117 Prozent, in Niederösterreich bei 114 Prozent und im Burgenland bei 109 Prozent.

Corona-Ampel leuchtet wieder in kräftigem rot

Die breiten Öffnungen in Verbindung mit der neuen Omikron-Untervariante, die aktuell in Österreich das Kommando übernimmt, lassen die Corona-Ampel soundso wieder kräftig rot erstrahlen. Gingen die Zahlen in den vergangenen Wochen tendenziell leicht zurück, zeigt der 14-Tage-Trend nun wieder teils kräftig nach oben. Auch das Systemrisiko an den Normalstationen ist im Steigen begriffen, geht aus dem der APA vorliegenden Arbeitsdokument der zuständigen Kommission hervor.

(APA/Red)

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