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Gasleitungen bei Kämpfen in der Ukraine beschädigt: Gas fließt trotzdem weiter

©AP Photo/Michael Sohn
Infolge der Kämpfe in der Ukraine sind offenbar die Gasleitungen in sechs Gebieten beschädigt worden. Russisches Gas soll nach Angaben des Staatskonzerns Gazprom aber weiter im normalen Umfang über die Ukraine nach Westen fließen.
LIVE-Blog: Angriff auf die Ukraine

Das meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow. "Gazprom führt die Lieferung von russischem Gas für den Transit durch das Territorium der Ukraine im regelmäßigen Regime und entsprechend den Anforderungen der europäischen Verbraucher aus", sagte der Sprecher demnach.

Gazprom: Gas fließt weiter über Ukraine nach Westen

Am Sonntag sollten demnach 109,5 Millionen Kubikmeter Gas fließen. Allerdings sind infolge der Kämpfe in der Ukraine offenbar die Gasleitungen in sechs Gebieten beschädigt. Dadurch seien Hunderttausende Menschen von der Gasversorgung abgeschnitten, berichtete die ukrainische Agentur Unian unter Berufung auf die Betreiber des Gasdurchleitungssystems der Ukraine. 16 Gasverteilstationen - unter anderem in den Gebieten rund um Charkiw, Kiew, Saporischschja, Donezk und Luhansk - hätten die Arbeit einstellen müssen.

Angst vor Stopp bei Gaslieferungen aus Russland nach Europa

Moskau hatte immer bekräftigt, dass Russland trotz des Angriffs auf die Ukraine weiter Erdgas liefere. Im Zuge des Ukraine-Krieges wird befürchtet, dass Russland seine Gaslieferungen nach Europa stoppen könnte. Die Ukraine - einst größtes Transitland für Gas nach Europa - betreibt noch immer ein rund 38.000 Kilometer langes Gasnetz.

(APA/Red)

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