50 pro-russische Aktivisten demonstrierten in Wien

Die pro-russischen Aktivisten haben in Wien ihrer Unterstützung für die am 22. Februar von Russland offiziell anerkannten "Volksrepubliken" der Ostukraine zum Ausdruck gebracht. Die Kundgebung, an der 50 Personen teilnahmen, verlief ordnungsgemäß und ohne Zwischenfälle, erklärte ein Sprecher der Wiener Polizei der APA am Freitag.
Demonstration von pro-russischen Aktivisten in Wien
Eine bekannte, aus der Ukraine stammende pro-russische Aktivistin, die unter dem Namen Jaroslava Healer auftritt, hatte zuvor in der Nacht auf Mittwoch im Namen eines "Bündnis gegen imperialistische Aggression" zur Demonstration mit dem Titel "Hände weg von der Ukraine! Nein zur Kriegshetze durch NATO und EU!"aufgerufen. In der Einladung, die der APA vorliegt, ist von einem "faschistischen pro-westlichen Putsch" in der Ukraine 2014 die Rede, gegen die sich "große Teile der ukrainischen Bevölkerung sowie die "unabhängigen Republiken Lugansk und Donezk" widersetzt hätten.
"Nein zu einem Krieg mit Russland"
Es gelte, "gegen die Unterdrückung der ukrainischen Bevölkerung" (durch EU und NATO, Anm.) Stellung zu beziehen sowie die Stimme auch für ein klares "Nein zu einem Krieg mit Russland!" zu erheben, erklärte Healer. Slogans wie "Solidarität mit den antiimperialististischen und antifaschistischen Kräfte in der Ostukraine!" erinnerten an sowjetische Vorbilder.
Healer als "Friedensaktivistin" in Wien tätig
Die selbst aus der Ukraine stammende Healer ist seit zumindest 2017 als "Friedensaktivisten" in Wien immer wieder in Erscheinung getreten und hat bei öffentlichen Veranstaltungen russische Darstellungen zur Annexion der Krim und zum Konflikt in der Ostukraine reproduziert. Am Rande eines Wienbesuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Juni 2018 bedankte sich mit einer kleinen Demo am Wiener Heldenplatz für die Eingliederung der Krim in die Russische Föderation. "Wir stehen auf der Seite von Russland, das eine Friedensbastion auf Erden ist", stand damals auf einem Plakat zu lesen.
(APA/Red)