Mückstein ist Vieles zum Verhängnis geworden, sagt Grüne-Urgestein Harald Walser über den scheidenden Gesundheitsminister. „Einerseits hatte er keine politische Vorerfahrung, was im derzeit vielleicht schwierigsten Job der Republik viel Mühe gemacht“, so Walser am Donnerstagabend bei Vorarlberg LIVE. Andererseits beobachte der Ex-Nationalratsmandatar eine „unglaubliche Gehässigkeit“, die sich unter anderem in der Republik, in der Bundesregierung, vor allem aber auf Sozialen Medien breit gemacht habe. Außerdem ortet Harald Walser, dass Mückstein vom schwarzen Regierungspartner viel zu wenig Rückendeckung bekommen habe. Dies sei bereits bei seinem Vorgänger Rudi Anschober, der vor einem Jahr das Handtuch als Gesundheitsminister geworfen hat, zu beobachten gewesen.
Große Probleme hätten Mückstein außerdem die Landeshauptleute gemacht. "Ich glaube hier müssen wir uns in Österreich ein bisschen die Frage stellen, wie es mit dem Föderalismus weitergehen soll. Ich glaube hier versteht man Föderalismus teilweise falsch", lautet das Fazit von dem Historiker.
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(VN/VOL.AT)