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Asche to go

Nachdem die Aktion "Asche to go" 2019 bereits gut angekommen ist, feiert diese 2022 eine Wiederholung.
Nachdem die Aktion "Asche to go" 2019 bereits gut angekommen ist, feiert diese 2022 eine Wiederholung. ©Katholische Kirche
Die Dornbirner Pfarreien bieten am Aschermittwoch ein Angebot zum „Segen abholen“.
Asche to go

Dornbirn. Vorbeikommen, sich mit Asche „bekreuzigen“ und einen Segen für die kommende Fastenzeit zusprechen lassen – kurz: „Asche to go“, heißt es am kommenden Aschermittwoch in einigen Dornbirner Pfarreien. Eingeladen sind alle, welche die Fastenzeit ganz bewusst mit einem kurzen Ritual beginnen möchten.

Aber warum eigentlich „Asche to go“ in der Öffentlichkeit anbieten, wenn es auch im Gottesdienst ein solches Kreuzzeichen abzuholen gibt? Alfons Meindl, Pfarrkoordinator und Initiator der Aktion in Dornbirn erklärt, warum es auch heuer wieder eine Fortsetzung der erfolgreichen Veranstaltung von 2019 gibt: „Viele Passantinnen und Passanten, mit denen ich damals gesprochen habe, waren sich gar nicht bewusst, dass Aschermittwoch ist. Und wem kann man das verübeln? Man sieht es ja nicht, wenn man an der Kirche vorbeigeht“. Und weiter: „Mit einer Aktion wie dieser wollen wir die Kirche wieder unter die Menschen bringen. Aktiv in den Dialog treten, statt hinter verschlossenen Türen zu warten. Denn Jesus hat ja auch nicht gewartet, bis die Leute endlich zu ihm gekommen sind. Er ist in die Welt hinausgegangen.“

Aschermittwoch erinnert an die Vergänglichkeit

Mit dem Aschermittwoch beginnt im christlich-abendländischen Kulturkreis die Fastenzeit, die an die 40 Tage erinnert, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. Der Aschermittwoch in seiner heutigen Form hat seinen Namen vom Brauch, an diesem Tag die Palmzweige des Vorjahres zu verbrennen. Die Asche der Zweige wird gesegnet und die Gläubigen mit einem Kreuz aus Asche bezeichnet. Bereits im Alten Testament findet sich die Asche als Bild der Vergänglichkeit, der Nichtigkeit, der Trauer und der Buße. Seit dem 10. Jahrhundert wird die Asche der Palmzweige gesegnet, seit dem 11. Jahrhundert ist der Brauch, am Aschermittwoch das Aschenkreuz zu empfangen, überliefert.

Angebote und Anregungen

Und so kann man am kommenden Aschermittwoch u.a. wieder in der Pfarrkirche St. Martin (Zelt auf den Stufen) von 9.00 bis 12.00 Uhr, in der Pfarrkirche Bruder Klaus im Schoren ab 11.30 Uhr oder in der Pfarrkirche St. Christoph im Rohrbach gleich zweimal (11.30 und 12.30 Uhr) das Aschenritual „Asche to go“ zelebrieren.

Weitere Messtermine, Ideen und Anregungen für die Gestaltung des Aschermittwochs mit Kindern findet man auch unter: www.kath-kirche-vorarlberg.at (cth)