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Österreich entsendet Krisenteam in die Ukraine

Österreich entsendet ein Krisenteam in die Ukraine.
Österreich entsendet ein Krisenteam in die Ukraine. ©REUTERS/Gleb Garanich
Österreich schickt aufgrund der sich eskalierenden Lage in der Ostukraine ein Krisenteam in das Land. Die Gruppe bestehe aus sieben erfahrenen Mitarbeitern des Außen-, Innen- und Verteidigungsministeriums.
Reisewarnung für die Ukraine

Das teilte das Bundeskanzleramt am Sonntag in einer Aussendung mit. Das Team, dem auch Spezialisten des Einsatzkommandos Cobra angehören, war Sonntag früh bereits am Weg nach Kiew.

Krisenteam unterstützt österreichische Botschaft in der Ukraine

Hauptaufgabe der Experten sei die Unterstützung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der österreichischen Botschaft bei der Krisenbewältigung. Der Fokus soll dabei auf Logistik und Sicherstellung der Kommunikationskanäle sowie die Verbesserung des Lagebilds gelegt werden, hieß es in der Mitteilung. Zudem soll Auslandsösterreichern sowie österreichischen Reisenden bei der Ausreise aus der Ukraine geholfen werden.

Reisewarnung für die Ukraine verhängt

Das Außenministerium verhängte am Samstag eine Reisewarnung für die Ukraine. Ausnahmen bestehen für die westlichen Gebiete Lemberg, Transkarpatien, Iwano-Frankiwsk und Czernowitz.

"Die Lage kann jederzeit wieder eskalieren"

"Die Situation ist ernst, die Lage kann jederzeit weiter eskalieren. Ich erneuere meinen Appell an die russische Regierung, all ihre Möglichkeiten einzusetzen, um die Spirale der Gewalt zu stoppen und die Kampfhandlungen zu beenden", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Laut Außenminister Alexander Schallenberg steht die Situation - insbesondere in der Ostukraine - auf des Messers Schneide: "Bei einer Eskalation kann die Lage rasant umschlagen, auch in den anderen Landesteilen." Er forderte alle Österreicher in der Ukraine nochmals auf, das Land zu verlassen. Es sei davon auszugehen, dass die Möglichkeiten zur Ausreise in den kommenden Tagen immer geringer werden.

Lage in der Ukraine hat sich zugespitzt

"Die Lage im Osten der Ukraine hat sich in den letzten Tagen und Stunden deutlich zugespitzt", sagte auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Die Zusammenarbeit der Experten des Krisenteams sei vielfach erprobt und habe sich bewährt, meinte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP): "Durch die multiprofessionelle Zusammensetzung dieses Expertenteams können die vor Ort befindlichen Österreicherinnen und Österreicher effizient und rasch unterstützt werden."

(APA/Red)

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