Betrüger wegen Unklarheiten bei Straftaten erneut vor Gericht
Der Oberste Gerichtshof hatte das Urteil nämlich wegen vier Fakten aufgehoben, weil nicht sicher ist, ob diese Straftaten in Österreich oder in Saudi-Arabien verübt wurden und damit die Republik gar nicht zuständig ist. Die Neuverhandlung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.
Millionenschwerer Betrug mit Immobilien: Neuverhandlung
Der Syrer soll 2017/2018 mit einem Komplizen, der dafür drei Jahre bekam, zwei saudische Familien um etwa elf Milliarden erleichtert haben, indem er ihnen lukrative Investments vor allem in Wiener Immobilien mit einer Gewinnspanne von 27 Prozent schmackhaft machte. Das Geld, es wurde über dunkle Kanäle über Riad nach Istanbul gebracht, verprasste er jedoch zu einem Großteil bzw. kaufte für sich selbst Liegenschaften in Österreich.
Wie in der ersten Verhandlung verantwortete sich der 38-Jährige auch zu den nun noch einmal verhandelten vier Fakten großteils geständig, bei denen es um insgesamt 1,5 Millionen Euro Schaden ging. Lediglich einen Geldtransfer über fast 500.000 Euro bestritt er - hier hätte er es auf eine größere Summe abgesehen gehabt.
Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt
Richter Peter Komenda vertagte auf unbestimmte Zeit, da nun vom Justizministerium geprüft werden muss, ob juristisch Saudi-Arabien zuständig wäre, die Anklagen dort auch strafbar oder schon verjährt wären. Weiters muss die Ex-Frau des Angeklagten befragt werden, welcher Schmuck in ihrem Besitz aus den Betrügereien stammt.
(APA/Red)