Es fehlen immer noch 20.000 Impfwillige

"Die Covid-19-Schutzimpfung ist eine freiwillige Entscheidung, und dabei wird es bleiben", betonte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher bei "Vorarlberg LIVE".
Video: Ist das Schütteln von Händen wieder okay, Frau Landesrätin?
Statt mit Pflicht will das Land mit guter Information noch viele Menschen zur Impfung bewegen. "Es ist ein niederschwelliges Angebot und kostet nichts, man nur es nur noch tun", appellierte sie, die Impfung in Anspruch zu nehmen, zumal sie mit der Verlagerung in die Arztpraxen noch näher zu den Menschen komme.
Um das Gesundheitssystem im Falle einer nächsten Infektionswelle im Herbst zu schützen, sollten mindestens 280.000 Personen vollimmunisiert sein. Auf diese Zahl fehlen laut Rüscher aber noch bis zu 20.000 Impfwillige.
Jugendliche mit Gutscheinen zur Impfung zu bewegen, wie das etwa in Griechenland versucht wird, will sie nicht: "Ich möchte mir keine Impfungen erkaufen müssen."
Video: Soll man Jugendliche mit Gutscheinen und Geld zur Impfung bewegen?
Öffnungen für Rüscher gerechtfertigt
Die Öffnungen sind aus ihrer Sicht gerechtfertigt. Die Entwicklung werde jedoch genau beobachtet. Im Bedarfsfall gebe es auch wieder Verschärfungen: "Unsere Aufgabe ist es, die Bevölkerung so gut als möglich zu schützen." In diesem Zusammenhang sieht Rüscher die Aufhebung der Maskenpflicht mit einiger Sorge.
Impfungen, Delta-Variante und mehr: Das sagt LR Martina Rüscher bei Vorarlberg LIVE
Ihr Rat: "Wer sich nicht wohlfühlt, soll weiter Maske tragen." Die gefürchtete Delta-Variante wurde in Vorarlberg bislang 31 Mal registriert.
(VOL.AT)