Baustart für neuen Flugpolizei-Stützpunkt am Cobra-Areal in Wiener Neustadt
Errichtet werden Hangars für sieben Hubschrauber und Büros auf einer Fläche von mehr als 6.300 Quadratmetern, wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) anlässlich der Grundsteinlegung am Donnerstagnachmittag hervorhob.
Cobra und Flugpolizei werden räumlich zusammengeführt
"Hier entsteht ein modernes Gebäude, das nicht nur Platz für die Flugeinsatzstelle bietet, sondern auch für die Hubschrauberflugschule und den Wartungsbetrieb", sagte Nehammer. Rund 45 Mitarbeiter, Piloten, Techniker sowie Verwaltungspersonal sollen am Gelände bald zusätzlich tätig sein.
Räumlich zusammengeführt werden also das Einsatzkommando Cobra und die Flugpolizei. "Damit können Einsatzkräfte bundesweit rasch verlegt werden", blickte der Innenminister voraus. Wie dringend erforderlich das sein kann, habe der Terroranschlag in Wien am 2. November des Vorjahres "mehr als eindringlich gezeigt".
Futuristische Halle für Helikopter-Hangars
Konkret entstehen soll südlich des Bestandsgebäudes ein zweigeschoßiger Zubau, in dem der Wartungsbetrieb, die Hubschrauberschule und die Flugeinsatzstelle untergebracht werden. Für die Errichtung zeichnet die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Liegenschaftseigentümerin und Bauherrin verantwortlich. Das Hauptaugenmerk des Silber umhüllten Objekts liege auf einer futuristisch anmutende Halle, in der die Hangars für die Helikopter untergebracht sein werden, hieß es.
Dahinter sind Werkstätten und Lagerräume der Wartung, Lehrsäle der Flugschule sowie Büros der Flugeinsatzstelle geplant. Im Obergeschoß wird es u.a. Umkleideräume für Piloten geben. Vor dem Hangar werden der Landeplatz sowie Hubschrauberstellplätze mit Unterflurbetankung errichtet.
Pläne bereits 2017 präsentiert
Für Christian Stella, den Leiter der Flugeinsatzstelle, entstehen "optimale Rahmenbedingungen für Flugbetrieb, Wartung und die Hubschrauberschule". Qualität und das "breit gefächerte Einsatzspektrum der Flugpolizei" würden für die Zukunft gewährleistet.
Pläne für eine Einsatzstelle der Flugpolizei in Wiener Neustadt waren bereits im Mai 2017 präsentiert worden. Diese waren allerdings vom ehemaligen Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) gekippt worden, der den Standort Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) präferiert hatte. Im Regierungsprogramm von ÖVP und den Grünen war das Vorhaben dann wieder enthalten, eine erneute Planungsphase nahm ihren Lauf.
(APA/Red)