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Maßnahmen gegen Antisemitismus unter Zuwanderern

Zuwanderer sollen informiert und sensibilisiert werden.
Zuwanderer sollen informiert und sensibilisiert werden. ©APA/dpa
Der Österreichische Integrationsfonds präsentierte heute Maßnahmen gegen Antisemitismus unter Zuwanderern in Österreich. Es gibt auch Broschüren und Seminare zum Thema.

Gemeinsam mit der Bundesregierung und der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) setzt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) Maßnahmen gegen Antisemitismus unter Zuwanderern in Österreich. Für Multiplikatoren im Integrationsbereich wie Trainer in der Erwachsenenbildung, Lehrer oder Personen in Sozialberufen oder Verwaltung wurden eigene Seminare sowie eine Broschüre erarbeitet. Ziel ist es, Zuwanderer zu informieren, zu sensibilisieren und Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Strategie gegen Antisemitismus

Grundlagenwissen über Antisemitismus im Kontext von Migration und Integration sowie konkrete Hilfestellungen und Handlungsoptionen für Multiplikatoren im Integrationsbereich vermittelt das neue Handbuch "Grundlagenwissen über Antisemitismus im Kontext von Migration und Integration". Die gemeinsam mit Raimund Fastenbauer, dem früheren IKG-Generalsekretär, und dem Historiker und Publizisten Michael Wolffsohn erarbeitete Broschüre liefert einen Überblick über die unterschiedlichen Ausprägungen von Antisemitismus, die historische Entwicklung, die Motive sowie die Formen von Antisemitismus. Zentrale inhaltliche Bestandteile sind auch die gesetzliche Situation in Österreich sowie konkrete Handlungsvorschläge.

Erst vorige Woche hat die Regierung ihre nationale Strategie gegen Antisemitismus präsentiert. Das Paket enthält Bildungsangebote, verstärkte Sicherheitsvorkehrungen für jüdische Einrichtungen, die Sicherstellung einer effektiven Verfolgung, verstärkte Vermittlung im Zuge von Integrationsmaßnahmen, den Aufbau einer Dokumentationsstelle samt europaweitem Austausch von Daten sowie die Einbeziehung der Zivilgesellschaft.

(APA/red)

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