Bestatter geben online kaum Preise an

Österreichs Bestattungsunternehmen geben im Internet nach wie vor sehr selten Auskunft über ihre Preise. Seit 2018 stieg die Preistransparenz nur leicht von 3,5 auf 3,9 Prozent, teilte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Donnerstag nach einer Evaluierung ihrer Branchenuntersuchung mit. 60 Prozent der österreichweit rund 500 Bestatter haben eine Webseite, nennen darauf aber keine Preise. Am auskunftsfreudigsten sind die Unternehmen in Tirol und Kärnten.
Digitalisierung wird Bestattungsmarkt verändern
"Die Tendenz geht in eine positive Richtung. Auch wenn die Erhöhung der Preistransparenz nur gering ist, wird die Digitalisierung ebenfalls den Bestattungsmarkt verändern. Dies zeigt sich bereits durch neue Markteintritte von Unternehmen, welche Angehörige bei der Abwicklung von Bestattungen digital unterstützen. Dies ist ein großer Vorteil insbesondere in der derzeitigen Coronakrise. Auch wächst die Anzahl von Kostenrechnern für Bestattungen auf den Webseiten. Dies ermöglicht einen raschen Überblick über die Kosten für Angehörige in dieser emotionalen Stresssituation", sagte Theodor Thanner, Generaldirektor der BWB.
(APA/red)