Leiche in Abbruchhaus entdeckt: Prozess in NÖ
Ein 57 Jahre alter Mann muss sich am kommenden Donnerstag am Landesgericht Korneuburg wegen Mordes verantworten. Dem ungarischen Staatsbürger wird vorgeworfen, im Jahr 2015 in einem Abbruchhaus in Himberg (Bezirk Bruck a. d. Leitha) seine Mitbewohnerin erstochen zu haben. Der Beschuldigte war bereits im April 2016 wegen Mordes an seiner damaligen Lebensgefährtin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Schauplatz der Bluttat war ebenfalls das Himberger Objekt gewesen.
Leiche bei Entrümpelungsarbeiten entdeckt
Die skelettierte Leiche der toten Mitbewohnerin des Ungarn wurde am 29. Oktober 2018 bei Entrümpelungsarbeiten in dem Abbruchhaus entdeckt. Die Identität wurde laut Staatsanwaltschaft im Zuge eines anthropologischen Gutachtens eruiert. Es handelte sich um eine 38-jährige Slowakin.
Ihr soll während eines Streits in den Oberkörper gestochen worden sein. Der in der Strafanstalt Stein einsitzende 57-Jährige teilte den Ermittlern im November des Vorjahres schließlich mit, die 38-Jährige Ende Mai 2015 getötet und mit Müllsäcken abgedeckt zu haben.
Auch in seiner ungarischen Heimat ist der Beschuldigte in juristischer Hinsicht alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Er hatte dort 1997 seine damalige Partnerin erstochen und eine Haftstrafe abgebüßt.
(APA/Red)