Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie gestartet
Die ÖBB sprachen am Donnerstag in einer Aussendung von einem "weiteren Meilenstein" auf der Südstrecke von Wien bis Wiener Neustadt. Eisenbahnkreuzungen werden weichen und durch Unter- bzw. Überführungen ersetzt.
Ausbau der Pottendorfer Linie soll bis 2023 abgeschlossen sein
2023, mit Abschluss des Ausbaus der Pottendorfer Linie, soll die viergleisige Südstrecke von Wien bis Wiener Neustadt Realität sein. Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen laut ÖBB etwa 690 Millionen Euro. Für den aktuellen Abschnitt sind 270 Millionen Euro veranschlagt. Bereits seit März laufen Arbeiten in Ebreichsdorf, wo der neue Bahnhof entsteht.
Durch eine viergleisige Verbindung von Wien in den bevölkerungsreichen Südosten Niederösterreichs sei "eine massive Steigerung der Fahrgastzahlen zu erwarten", betonten die ÖBB. Um der Nachfrage nachzukommen und im Sinne des Klimaschutzes für umweltfreundliche Mobilität zwischen den großen Ballungsräumen zu sorgen, seien derartige Projekte essenziell.
270 Mio. Euro für Abschnitt Münchendorf - Wampersdorf
Der Ausbau der Pottendorfer Linie sei "ein wichtiger Part unserer Südstrecken-Offensive", erklärte ÖBB-Chef Andreas Matthä. Nach der Fertigstellung und mit dem Semmering Basistunnel sowie der Koralmbahn werde "Reisen von Wien nach Graz oder Klagenfurt in einer Zeit möglich sein, bei der kein anderes Verkehrsmittel mehr mithalten kann - so wie es auch jetzt schon auf der Weststrecke erlebt wird". Der Ausbau der Südstrecke werde die Attraktivität für den Güter- und Personenverkehr steigern, betonte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) laut der Aussendung.
(APA/Red)