Krippengedanke rückt in den Mittelpunkt

Kürzlich im Werkraum beim Gemeindezentrum: Akribisch arbeiten über ein Dutzend Personen an ihren Krippen. Unterstützt werden die Kursteilnehmer von gleich mehreren Krippenbaumeistern. Grundlegende und prägende Elemente werden bei den alpenländischen und orientalischen Ausführungen begutachtet und perfektioniert. Der Feinschliff gebührt auch den Laternenkrippen, die sich in den letzten Jahren steigender Beliebtheit erfreuen. Seit 20 Jahren engagiert sich ein organisierter Zusammenschluss von Ehrenamtlichen um die Verbreitung des Krippengedankens in der Kleingemeinde. Ein wesentliches Einstellungsmerkmal hat heute noch Relevanz: Jedes Werk trägt den individuellen Charakter des Besitzers. „Jährlich bildet die große Ausstellung den gemeinschaftlichen Höhepunkt“, weiß Obmann Andreas Eberle.
Jugendliches Interesse
Bei der diesjährigen Ausstellung blickt Eberle im Besonderen auf die vergangenen zwei Jahrzehnte. Schon als Jugendlicher interessierte er sich für den Krippenbau. Ursprünglich wurde in der Volksschule gewerkelt und das Ergebnis auf der Bühne im Saal gezeigt. Mit dem erfolgreichen Wirken folgte auf Initiative des Landesverbandes am 16. Juli 1999 die Begründung des örtlichen Krippenvereins. Damals war es übrigens die erste derartige Organisation mit 22 Mitgliedern in der REGIO Bregenzerwald. Heute sind es rund 60 Akteure. Abgesehen von der gestiegenen Mitgliederzahl machten die Bucher mit ihrem Engagement von sich reden. Jährlich blickt man auf bestens ausgelastete Kurse mit publikumswirksamen Veranstaltungen.
Dorfkrippe
Zudem findet sich die dreimalige Ausrichtung der Landestagung, zuletzt im Januar 2019, in der Statistik. 2002 wurde das Skirennen aller Krippenvereine, später auch das Preisjassen, ins Leben gerufen. Seit 2007 komplettiert die eigens erbaute Dorfkrippe das Arrangement bei der Pfarrkirche. Ebenso hat der Verein seinen Beitrag für die Krippensammlung im Vorarlberg Museum geleistet. Selbst die passenden Figuren dazu wurden beim hauseigenen Schnitzkurs bereitgestellt. Mit der Errichtung des Gemeindezentrums 2004 gibt es auch einen zeitgemäßen Werkraum. Zuvor bot die alte Postbusgarage eine zweckmäßige Alternative, zumal die benutzte Heimstätte in der Schule zum Unterrichtsraum umfunktioniert wurde.
Mehrere Meister
Die Fortbildung ist ebenso ein Thema, wissen die Bucher mit dem Obmann, sowie Eugen Flatz (Sachwalter), Hermann Heidegger (Vizeobmann) und Lothar Lenz, gleich mehrere sogenannte „Meister“ in ihren Reihen. Für die Zukunft ist auch gesorgt, so stehen Joe Nußbaumer und Simone Minatti kurz vor dem Abschluss der vierjährigen Ausbildung. Licht ins Dunkel bringt Helmut Stadelmann als vereinsinterner Elektriker, während sich Bernadette Geiger um die Hintergrundbilder und die botanischen Elemente kümmert. (MST)
Krippenausstellung, Gemeindesaal Buch
Sa. 14. Dezember, 14 – 22 Uhr
Krippensegnung mit Pfarrer Marius Dumea und der Jungmusik „Kids on Dur“ um 20 Uhr
So. 15. Dezember, 09.30 – 17.00 Uhr