ZAMG: Regen und Schneefall dominieren das Wetter

Die besonders für die Südhälfte Österreichs sehr feuchte Wetterlage hält laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zumindest bis Anfang nächster Woche an.
Kurze Niederschlagspause am Donnerstag - danach wieder Regen
Der Donnerstag verläuft trocken und zeitweise kann sich auch die Sonne zeigen. Föhniger Südwind kommt auf, er wird am Abend und auf den Bergen stürmisch.
Am Freitag kann es an der Nordseite der Alpen föhnig auflockern. An der Südseite der Alpen stauen sich hingegen Regen- und Schneewolken. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 900 und 1700 Meter Seehöhe.
Der Schwerpunkt von Regen und Schneefall liegt erneut in Oberkärnten und Osttirol sowie im Bereich des Tiroler Alpenhauptkamms. "Die genaue Lage der Schneefallgrenze lässt sich derzeit noch nicht abschätzen, sie wird je nach Wind und Intensität des Niederschlags regional sehr unterschiedlich sein", so Gerhard Hohenwarter von der ZAMG.
Schneefall am Sonntag erwartet
Ob Regen oder Schneefall - auch das nächste Niederschlagsereignis kann stellenweise Probleme bringen, etwa durch unter der Schneelast umstürzende Bäume, Muren oder kleinräumige Überschwemmungen.
Am Samstag klingen Regen und Schneefall ab. Der Sonntag bringt nach aktuellem Stand der Prognosen aber das nächste Italien-Tief und somit vor allem im Süden und Westen erneut Regen und Schneefall.
Die Schneefallgrenze dürfte am Sonntag sehr unterschiedlich sein: In Vorarlberg und im Tiroler Oberland kann es bis etwa 700 Meter schneien (und damit bis in viele Täler). In Osttirol und Kärnten pendelt die Schneefallgrenze hingegen am Sonntag wahrscheinlich zwischen 1100 und 1700 Meter.
Große Lawinengefahr
Der Föhnsturm auf den Bergen sorgt für massive Schneeverfrachtungen, weshalb man in den kommenden Tagen laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (uwz.at) im Hochgebirge mit großer Lawinengefahr rechnen muss. Da am Wochenende zudem weiterer Neuschnee fällt, ist bis auf Weiteres keine Entspannung der Lage in Sicht.
Obwohl es erst Anfang November ist und es noch keinen offiziellen Lawinenlagebericht gibt, müssen sich Wintersportler im Hochgebirge also auf Bedingungen wie mitten im Winter einstellen.
(Red)