Flughafen Schwechat: Swissport ficht Lizenzvergabe für Bodenabfertigung an

Auch der Schweizer Flughafendienstleister Swissport hat heute (Montag) beim österreichischen Verkehrsministerium Beschwerde gegen die Lizenzerteilung für Bodenverkehrsdienste am Flughafen Wien-Schwechat an die Schweizer AAS eingereicht. Zuvor hatte schon die Firma Celebi, die laut Entscheidung vom 16. Oktober ihre Lizenz verliert, angekündigt, die Entscheidung des Ministeriums anzufechten.
Swissport: AAS hätte nicht zugelassen werden dürfen
Wie die türkische Abfertigungsfirma Celebi argumentiert auch Swissport, dass AAS nicht wieder zum Verfahren hätte zugelassen werden dürfen. Swissport hat gleichzeitig beantragt, den Ausschluss der aufschiebenden Wirkung aufzuheben.
Swissport kritisiert, dass sie als zunächst erstgereihter Bieter den Zuschlag hätte erhalten sollen, der "nach wochenlangen Verzögerungen, der Einflussnahme Dritter und der nachträglichen Zulassung weiterer Bewerber" mehr als sechs Wochen nach dem planmäßigen Entscheidungstermin an AAS erteilt wurde. Dem Ersuchen von Swissport nach Akteneinsicht hätten die zuständigen Stellen bisher nicht entsprochen, man habe deshalb am 14. Oktober Beschwerde beim österreichischen Bundesverwaltungsgericht (BVwG) eingereicht, so das Unternehmen.
Neuausschreibung mit Übergangsfrist bis 31.12.2019
Die heurige Ausschreibung war notwendig geworden, weil schon die letzte Vergabe - 2014 an Celebi - angefochten und in der Folge von den Gerichten als "mangelhaft" beurteilt worden war. Das Bundesverwaltungsgericht hob den damaligen Bescheid des Verkehrsministeriums auf und ordnete eine Neuausschreibung mit Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2019 an.
(APA/Red)