Von Rhesi bis zum Mohren

Dornbirn. Der entscheidende Wendepunkt im Leben des Franz Michael Felder (1839-1869) wurde im Stadtmuseum Dornbirn eindrücklich präsentiert von Schülern des Young Actor Studio. Marianne Oberhauser (gespielt von Alina Cukrowicz, 16) sagte seinerzeit: „Warum kann nicht auch ein Unstudierter einmal etwas Schönes schreiben?“ Darauf Franz Michael Felder (gespielt von Fabio Flatz, 16): „Sie hatte soeben meinen Lieblingsgedanken, meinen heißesten Wunsch ausgesprochen.“ Im Werk „Mein Leben“ des Bregenzerwälders ist nachzulesen, dass dieses Gespräch seine Entscheidung, Schriftsteller zu werden, herbeiführte. Die Ausstellung im Stadtmuseum Dornbirn FM.Felder@Dornbirn. Menschen – Orte – Spuren mit Rahmenprogramm ist noch bis 6. Jänner 2020 zu sehen. Im Stadtarchiv, dem Gedächtnis der Stadt, informierten die Mitarbeiter rund um Archivar Werner Matt über ihre Arbeit des Aufbewahrens von Dokumenten und Bildern, aber auch jener der Forschung. Außerdem wurde die Ausstellung „Männergeschichte/n“ präsentiert.
Die Fußroute in Dornbirn führte zahlreiche Nachtschwärmer auch in die Marktstraße 33, um bei der letzten Gelegenheit die Ausstellung des vai, Vorarlberger Architektur Institut, zu sehen. Gleichzeitig informierten sich die Besucher über die Themen Architektur und Baukultur und die vielschichtige Arbeit des vai Teams rund um Direktorin Verena Konrad. Am 24. Oktober um 19 Uhr wird die neue Ausstellung BASEhabitat Architektur für Entwicklung eröffnet. Das vai lädt zu einem Fest mit dem Gründer von BASEhabitat, Prof. Roland Gnaiger ein.
Ein Stockwerk höher, im Flatz Museum, freuten sich Karin Dünser und Roland Jörg über viele Interessierte, deren Anzahl um 23 Uhr schon bei 470 Personen lag. Die kürzlich eröffnete Sonderausstellung Nudes mit Arbeiten des amerikanischen Fotokünstlers Spencer Tunick erwies sich somit ebenso als Besuchermagnet, wie die inatura und der Kunstraum Dornbirn.
In der Modellversuchshalle Rhesi wurde über das Projekt der Internationalen Rheinregulierung informiert. Darüber hinaus gewährte die FH Vorarlberg mit einer Augmented-Reality-Anwendung einen Blick in die Zukunft des Projekts Rhesi (Rhein Erholung Sicherheit). Eine persönliche Führung durch das Museum der Mohren Biererlebniswelt mit den Geschäftsführern Heinz Huber und Thomas Pachole ergatterten 20 Earlybirds, während die Mohren Museumslounge später zum Chillen bei Live-Jazz einlud.