Dornbirn. Am letzten Freitag ging der Dornbirner Herbst in die nächste Runde. Dabei standen der Wald und das Holz, ebenso wie die Essbare Stadt Dornbirn im Mittelpunkt.
Den Vorführungen von Peter Nenning und Josef Böhler mit dem Holzspannungssimulator und der Motorsäge konnte zugeschaut werden. Informationen zur derzeitigen Borkenkäferproblematik und der Sicherheit bei der Forstarbeit gab es von Förstern und Fachexperten der Landwirtschaftskammer Vorarlberg. Gedrechselte und geschnitzte Waren gab es am Markt zu bestaunen. „Unsere Waldbewirtschaftung trägt mit ihrer CO²-Speicherwirkung in Wald und Holz aktiv zum Klimaschutz bei“, erzählt Thomas Ölz als einer der Organisatoren dieses Tages. Er führt weiter aus, dass neben der Wasserkraft das Holz unsere wichtigste, nachhaltige Ressource im Lande sei.
Essbare Stadt
Die Ehrenamtlichen der privaten Initiative Essbare Stadt Dornbirn standen vor Ort mit Informationen rund um das Konzept, den Pilotgarten und das Pilotjahr zur Verfügung. „Wir haben eine tolle, erste Saison hinter uns“, meint Thomas Mathis als Initiator von Essbare Stadt Dornbirn und führt weiter aus: „Neben den vielen schönen Gesprächen und dem guten Feedback aus der Bevölkerung, bleiben vor allem die vielen berührenden Momente mit den Kids im Garten hängen.“ Deshalb hätten sie nun gerne zum heutigen Erntedankfest eingeladen. Die Mohrenbrauerei braute für diesen Anlass ein eigenes Essbare Stadt Bier mit Zitronenverbene und -melisse. Es würde nicht so herb und tatsächlich nach Zitrone schmecken, tun die Bierliebhaber kund. Kulinarisch verwöhnte Tamara Rohner vom Bio- und Unverpackt-Laden Dreierlei die Marktbesucher mit Vorarlberger Bio-Riebel und bot Informationen rund um das Thema des unverpackten Einkaufes an. Franz, Karin, Klaus, Maria Jose, Martin, Lucia, Vincent, Babara, Mathias, Andrea und viele mehr aus dem Team der Essbaren Stadt Dornbirn: Sie alle freuten sich über dieses Zusammenkommen, blicken gerne auf das begegnungs- und lehrreiche Pilotjahr zurück. Sie sind dankbar und stolz was sie bereits bewegen konnten.
Regionalität
Alexander Kowarc und sein Team von den Dornbirner Jugendwerkstätten bereiteten für die Gäste Ländle Kalbsbratwurst, herbstliche Kürbis-Sauerkraut-Spätzle und selbstgemachten Kräutersirup zu. Ihm wäre die Zusammenarbeit mit den regionalen Landwirten und das Kochen mit saisonalen Lebensmitteln wichtig. So würde den Jugendlichen und Kunden aufgezeigt werden, welch eine Vielfalt an regionalen Produkten im Land vorhanden ist. Das Bewusstsein dafür wird geschärft. Die Pfadfinder Dornbirn sorgten am Nachmittag für Kuchen und Kaffee. Peter Vogel vom Bienenzuchtverein Dornbirn informierte vor Ort und erklärt: „Die Biene ist Indikator dafür, wie es um unsere Umwelt und Natur steht. Wir unterstützen in der Bienenhaltung.“ Der heutige Tag sei für sie eine Möglichkeit, um Öffentlichkeitsarbeit für die Bienen und deren Nutzen zu machen. Der Obst- und Gartenbauverein Dornbirn, ebenso wie die Initiative Offener Kühlschrank freuten sich einmal mehr darüber am Marktplatz präsent zu sein.
Der Dornbirner Herbst und der wöchentliche Bauernmarkt biete die Möglichkeit, die Produkte aus heimischer Landwirtschaft kennen zu lernen und sich über das breite, regionale Produktangebot zu informieren. Marcel Strauß als Agrarmarketer: „Produkte mit dem Ländle Gütesiegel haben einen hohen Qualitätsstandard, schonen durch die kurzen Transportwege die Umwelt und sind Spezialitäten, die im In- und Ausland geschätzt werden.“