AA

Vier Brände in zwei Tagen: Feuerwehren im Bezirk Melk im Dauereinsatz

Die Freiwilligen Feuerwehren in Melk haben alle Hände voll zu tun.
Die Freiwilligen Feuerwehren in Melk haben alle Hände voll zu tun. ©APA/BARBARA GINDL
Im Bezirk Melk verursachten wohl Blitzeinschläge am Samstag und Sonntag vier Großbrände, 13 Feuerwehren sind im Einsatz. Auch in den Abendstunden muss mit weiteren Blitzeinschlägen gerechnet werden.

Im Bezirk Melk sind am Sonntagnachmittag zwei größere Brände ausgebrochen. In Anzenbach steht auf einem landwirtschaftlichen Anwesen ein Wirtschaftsgebäude in Flammen. 13 Feuerwehren sind zur Brandbekämpfung ausgerückt. In Unterschmidbach brach am Dach eines Wohnhauses Feuer aus. Sechs Wehren führen dort die Löscharbeiten durch, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger der APA mit.

Blitzschlag als Brandursache vermutet

In beiden Fällen wird Blitzschlag als Brandursache vermutet. Ein großer Stall und ein Wirtschaftsgebäude stehen in Vollbrand. Etwa 180 Feuerwehrmitglieder kämpfen in Anzenbach gegen die Flammen bzw. versuchen, das Wohngebäude zu schützen.

Nach ersten Meldungen konnten alle Rinder, die sich in dem Stall befunden hatten, von der Feuerwehr gerettet werden. Drei weitere Hallen und das Wohngebäude konnten von der Feuerwehr gerettet werden.

Feuerwehr bis weit in die Nacht im Einsatz

Mehrere Drehleitern und Großtanklöschfahrzeuge befinden sich an Ort und Stelle. Auch ein massiver Atemschutzeinsatz ist angelaufen, berichtete Resperger. Die Feuerwehr wurde um 14.20 Uhr alarmiert.

Der Einsatz dürfte vermutlich bis in die Nachtstunden dauern. Wie schon bei den beiden Großbränden am Samstag gab es in der Region auch am Sonntag wieder starke Niederschläge mit Blitzen.

Zwei Großbrände im Bezirk Melk bereits am Samstag

Im Bezirk Melk sind bereits am Samstagnachmittag in kurzer Zeit zwei Großbrände ausgebrochen. Beide Male waren landwirtschaftliche Gebäude betroffen. In Umbach bei Kilb stand ein Stall samt Wirtschaftsgebäude in Flammen, acht Rinder verendeten. Auch in Kimming bei Kirnberg brannte ein Stall, bestätigte Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Sonntag gegenüber der APA einen Bericht des ORF Niederösterreich.

Kilb. Insgesamt bekämpften rund 450 Feuerwehrleute beide Brände. In Umbach war der Landwirt vom Roten Kreuz wegen des Verdachts auf eine leichte Rauchgasvergiftung versorgt worden. Sonntagvormittag waren dort weiterhin Nachlöscharbeiten im Gange.

50 Rinder gerettet

Die Einsatzkräfte mussten große Mengen Stroh aus der Brandruine schaffen. Dieses wurde auf einen bereits abgeernteten Acker gebracht. "Da müssen jetzt noch die restlichen Glutnester abgelöscht werden", berichtete Resperger. Vier Feuerwehren waren dabei im Einsatz.

Beim Brand in Kimming hatten die Löscharbeiten am Samstag bis in die Abendstunden gedauert. Im Stall hatten sich an die 50 Rinder befunden. Sie wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht, schilderte Resperger.

(APA/red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Vier Brände in zwei Tagen: Feuerwehren im Bezirk Melk im Dauereinsatz
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen