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140 Schwerpunktaktionen 2018: Erfolgsbilanz bei städtischem Einsatztrupp

Bürgermeister Ludwig schärmte von der ""Gruppe Sofortmaßnahmen".
Bürgermeister Ludwig schärmte von der ""Gruppe Sofortmaßnahmen". ©APA/HERBERT NEUBAUER
Am Donnerstag zog Bürgermeister Michael Ludwig Bilanz. Dabei zeigte er sich erfreut über die Arbeit der "Gruppe Sofortmaßnahmen" des Wiener Rathauses.

Illegale Wettautomaten, verbotene Hütchenspiele, rechtswidrige Massenquartiere: Die “Gruppe Sofortmaßnahmen” des Wiener Rathauses ist für die Einhaltung von Auflagen und Regeln zuständig. Im Vorjahr führte der städtische Einsatztrupp 140 Schwerpunktkontrollen durch, zog Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag Bilanz. Das Stadtservice wiederum zählte zwei Millionen Bürgerkontakte.

Ludwig schwärmte, dass es eine vergleichbare Einrichtung wohl in keiner anderen Metropole gebe. Denn abseits der Überprüfungen, die oft in Zusammenarbeit mit der Polizei und diversen Magistratsabteilungen stattfinden, rückt die “Gruppe Sofortmaßnahmen” bei nicht erwartbaren Zwischenfällen aus. Allein 2018 gab es 67 Einsätze nach Gasexplosionen, Wasserrohrbrüchen oder Bränden. Betroffene werden in solchen Fällen mit Kleidung und Medikamenten versorgt und im Bedarfsfall in Notquartieren untergebracht.

Wiens städtischer Einsatztrupp mit 140 Schwerpunktkontrollen 2018

Was die Schwerpunktaktionen betrifft, fand mehr als ein Drittel der Überprüfungen – genau 56 – im Gastgewerbe bzw. bei Veranstaltungsstätten statt. Die Behörden nahmen dabei die Einhaltung etwa des Jugendschutzes, der Raucherregelung oder der Gewerbeordnung unter die Lupe. 36 Mal widmeten sich die Behörden Hütchenspielern und Straßenkünstlern, 20 Mal wurde in bekannten “Problemgebäuden” und Massenquartieren Nachschau gehalten.

Weitere elf Kontrolleinsätze betrafen Wettlokale, zehn den Flohmarkt am Naschmarkt. In sieben Aktionen wurden Taxis und Mietwagen überprüft.

“Sag’s Wien”-App: Schneller Kontakt mit dem Rathaus

Zur “Gruppe Sofortmaßnahmen” gehört seit 2017 auch das Stadtservice, das früher unter dem Namen Bürgerdienst firmierte. Hier will man sich möglichst rasch um Anliegen und Beschwerden der Wiener kümmern. Mehr als zwei Millionen Kontakte verzeichneten die Mitarbeiter dort im Vorjahr. Seit zwei Jahren wurde dafür die “Sag’s Wien”-App ins Leben gerufen. Via Smartphone kann man dadurch kleinere und größere Ärgernisse im Alltag – vom Müll im Park oder kaputte Ampeln bis zu Schlaglöchern – schnell und unkompliziert an das Rathaus melden.

Bisher sei das Tool knapp 38.782 Mal heruntergeladen worden, sagte die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Von den 38.856 eingegangenen Meldungen habe man bereits 38.722 erledigt. Das entspreche einer Quote von 98 Prozent.

(APA/Red)

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