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"Muslimische Kinder nicht integrierbar": Aufregung um angebliches Kneissl-Zitat

Bei der Aussage soll es sich um eine persönliche Erfahrung von Kneissl handeln.
Bei der Aussage soll es sich um eine persönliche Erfahrung von Kneissl handeln. ©AP Photo/Ronald Zak
Die angebliche Aussage von Ministerin Karin Kneissl, dass muslimische Kinder nicht integriert werden könnten, sorgt für Verärgerung bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ).

Integrationsministerin Karin Kneissl (FPÖ) hat mit einer angeblichen Aussage bei der OSZE-Konferenz zum Thema Antisemitismus in Bratislava die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) verärgert. Muslimische Kinder könnten nicht integriert werden, wurde sie von jüdischen Studentenvertretern auf Twitter zitiert. Das Ministerium dementierte, Kneissl habe lediglich persönliche Erfahrungen geschildert.

Angebliche Aussage von Kneissl ärgert IGGÖ

Protest gegen Kneissls angebliche Aussage kam zuerst von der European Union of Jewish Students. “Das ist nicht, wofür wir jüdischen Studenten stehen”, schrieb die Organisation auf Twitter.

Auf das via Twitter verbreitete Zitat aufmerksam geworden, reagierte auch die IGGÖ “Wir verlangen sofortige Klarstellung durch das Österreichische Außenministerium, ob es tatsächlich zu dieser rassistischen Entgleisung gekommen ist”, teilte diese auf Facebook mit.

Zitat ist “bösartige Falschinformation”

Kneissls Sprecher bezeichnete das Zitat, das bereits am Dienstag gefallen sein soll, auf APA-Anfrage als “bösartige Falschinformation”. Die Ministerin habe bei der Konferenz von persönlichen Erfahrungen erzählt. Im Zuge der Flüchtlingskrise habe sie selbst muslimische Kinder betreut. Als diese ständig antisemitische Aussagen getroffen hätten, habe sie ihr Engagement abgebrochen, hieß es.

(APA/Red)

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