Zukunftschance Treietstraße

Klaus. Bereits im Jahr 1976 wurden unter Langzeitbürgermeister Ernst Summer die Grundlagen für das Industriegebiet an der Treietstraße, direkt angebunden an Autobahn und Schienennetz, gelegt. Summers Nachfolger Robert Längle baute das Gebiet stetig aus und versuchte sich erfolgreich an weiteren Betriebsansiedlungen. Nun beschäftigt sich das derzeitige Gemeindeoberhaupt Werner Müller mit der Gegenwart, aber vor allem auch mit Zukunftsfragen des begehrten Industriestandorts, stellte aber im Rahmen einer Bürgerwerkstatt eines gleich fest: „Es geht um die Entwicklung des Gebiets in seinen aktuellen Grenzen und das unter Berücksichtigung dreier Prämissen: Umweltfreundlich, Lärmarm und Personalintensiv.“ Konkret möchte Müller künftig den Standort weiter verdichten und bei Betriebserweiterungen bzw. Neubauten höhere Gebäudekubaturen ermöglichen. Seitens der Gemeinde wird Gebiet natürlich als sprudelnde Steuerquelle gerne gesehen, seitens der Bevölkerung und vor allem von den direkten Anrainern, wird die Entwicklung standesgemäß kritischer betrachtet. In der Aula der Klauser Mittelschule waren im Rahmen einer aktiven Bürgerbeteiligung alle Klauser eingeladen ihre Positionen und Stellungnahmen zur Zukunft der Treietstraße mit einzubringen. Rund 40 Personen nutzen diese Gelegenheit zur Diskussion und Meinungsäußerung nicht nur mit Bürgermeister Müller, sondern vor allem mit den beiden Raumplanern Andreas Falch und Teresa Schwaninger, die seitens der Gemeinde mit dem Projekt beauftragt wurden. Besorgte Anrainerstimmen wurden ebenso registriert, wie Stimmen solcher Klauser, die gerne eine Erweiterung des Gebiets in Richtung Süden zur Gleisanlage sehen würden.
Bereits vorab wurden die bereits bestehenden Betriebe befragt, wobei durchwegs große Zufriedenheit mit dem Standort herrscht, bemängelt wurde eigentlich nur die hohen Baukosten aufgrund der Grundstückspreise sowie der schlechten, aber kaum veränderbaren Bodenqualität, fehlende Gastronomie und die knappen Flächenressourcen. Denn für eine Mehrheit der Unternehmen ist klar, dass sie ihre Betriebe am Standort Klaus erweitern möchten und dafür Platz brauchen. Eine Herausforderung also für die Verantwortlichen in Klaus um die eminent wichtige Treietstraße weiter florieren zu lassen. CEG