Der Imagewandel, den Cannabis Stück für Stück erfährt, wird auch von jungen und dynamischen Gründern vorangetrieben. Das Unternehmen CANNAMIGO aus Österreich hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Pflanze wieder salonfähig zu machen und Interessierte in gemütlicher Atmosphäre zusammenzubringen.
Ein erster großer Meilenstein ist dabei das Grand Opening des CANNAMIGO TEA HOUSE in Hard bei Bregenz am 29.09.2018.
Hochwertige Cannabisprodukte in einer einladenden und gemütlichen Umgebung einkaufen und vor Ort probieren. Hört sich gut an? Genau das geht bei CANNAMIGO in Hard unweit der österreichischen Stadt Bregenz am Bodensee. Das Unternehmen verkauft seine Produkte direkt vor Ort oder im Online-Shop. Des Weiteren liefert CANNAMIGO auch an Geschäftskunden, die die Ware weiterverarbeiten oder -verkaufen. Im Sortiment sind Stecklinge – die in Österreich legal verkauft und besessen werden dürfen –, CBD-haltige Öle, CBD-Cannabisblüten, Extrakte und Wachse sowie das entsprechende Zubehör für die Anwendung. Alle Produkte von CANNAMIGO werden aus EU-Nutzhanf hergestellt und erfüllen die rechtlichen Vorgaben bezüglich der geforderten THCGrenzwerte: 0,3 Prozent in Österreich, 0,2 Prozent in Deutschland

Am Anfang stand eine Vision.
Die Idee, ein Unternehmen zu gründen, das Cannabisprodukte vertreibt und sich für die Reetablierung der Pflanze einsetzt, entstand vor rund sieben Jahren. Damals erkrankte eine Freundin des Unternehmensgründers Philipp Weber an Hautkrebs, den sie mit Haschöl, welches ihr Freund auf dem Schwarzmarkt besorgte, behandelte. Weber war von der Wirkung damals so beeindruckt, dass er begann, sich in das Thema zu vertiefen. „Wir haben angefangen, weiter zu recherchieren, was Hanf alles kann, und sind auf das Endocannabinoidsystem, auf die Arbeit von Dr. Franjo Grotenhermen und eben CBD gestoßen“, berichtet der Unternehmer ehrfürchtig.Bei seinen Recherchen lernte er dann Maximilian Moosbrugger kennen, mit dem er CANNAMIGO gründete. Beide leiten heute das Unternehmen.
Sich selbst der härteste Kritiker
2017 wurden in Österreich die rechtlichen Grundlagen geschaffen, Cannabisprodukte – zu denen auch die Blüten zählen – herzustellen und zu vertreiben, solange der Grenzwert für THC von 0,2 Prozent nicht überschritten wird. Der Markt für CBD-Produkte in Österreich ist seitdem enorm gewachsen. Doch auch Weber selbst musste erst von dem Erfolg der Produkte überzeugt werden: „Was ich nicht sehe, glaube ich nicht“, sagt der Unternehmensgründer sachlich. „Ich habe CBD für einen Boom gehalten. Die Leute würden es ausprobieren und dann wieder das Interesse verlieren. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wir haben viele Stammkunden, die von unseren CBD-Produkten überzeugt sind.“ Darunter sei vom Sportler bis zur alten Frau mit gesundheitlichen Beschwerden alles dabei. CANNAMIGO hat sich mit der Markteinführung Zeit gelassen. „Wir wollten sicherstellen, dass all unsere Produkte auch wirklich unseren Qualitätsansprüchen genügen. Außerdem wollten wir gewährleisten, dass wir alle rechtlichen Vorgaben erfüllen, denn nur so können wir auf Dauer erfolgreich sein“, beschreibt Weber den Entstehungsprozess des Unternehmens. Vor wenigen Monaten machte die österreichische Regierung ihr Vorhaben bekannt, die Produktion von Cannabissamen und Stecklingen zu verbieten. Das sorgte für Unruhe in der Industrie. Weber kann Kunden und Interessenten jedoch beruhigen. CANNAMIGO gehöre zu den wenigen Unternehmen, die für die Herstellung ihrer Öle und Extrakte zu 100 Prozent legalen Nutzhanf verwenden. Insofern sei man von den Ankündigungen nur geringfügig betroffen.

Gemeinsam stark
Neben einer durchdachten Strategie gehört das außerordentlich engagierte Team zu den Stärken von CANNAMIGO.
Idee und die Vision dahinter glauben“, sagt Weber. Er fühle sich diesen Menschen und seinem Team gegenüber zu großer Dankbarkeit verpflichtet. Gleichzeitig sei es der Ansporn für ihn, das Unternehmen voranzutreiben, um das ihm entgegengebrachte Vertrauen zu würdigen. Ursprünglich stammen die zwei Unternehmensgründer aus Bayern. Wegen der repressiven Haltung von Regierung und Polizei zogen sie über die österreichische Grenze nach Hard in der Nähe von Bregenz. Hier eröffneten sie das erste CANNAMIGO TEA HOUSE. Mit dem Café wurde ein aufgeschlossener Ort mit einer gemütlichen und einladenden Atmosphäre geschaffen, an dem man ausgewählte Hanfprodukte genießen und für den Gebrauch zu Hause kaufen kann.
CANNAMIGO TEA HOUSE auch bald in Deutschland
Laut Weber sei es ihm und seinem Team ein wichtiges Anliegen, Besucher mit offenen Armen zu empfangen und als verlässlicher Partner und Quelle von Informationen wahrgenommen zu werden. Im Tea House haben Kunden die Möglichkeit, die angebotenen Produkte zu testen und sich selbst von der Qualität zu überzeugen.Am 29. September findet die große offizielle Eröffnungsfeier des ersten CANNAMIGO TEA HOUSE statt. Im Vorfeld der Eröffnung habe man auf gute Nachbarschaft gesetzt. So war man mit Polizei und Staatsanwaltschaft in Kontakt, um jeglichen Argwohn von vornherein auszuräumen, dabei sei man in der Umgebung auf viel Offenheit gestoßen. „Viele waren neugierig und sprachen uns gut zu. Unser Stromanbieter war sogar regelrecht von dem Vorhaben begeistert und wusste schon wie viel Stunden man die Pflanzen beleuchten muss“, berichtet Weber. In Österreich sei man dem Thema Hanf wesentlich offener gegenüber eingestellt als in Bayern. Auch wenn in Deutschland die Regulierungen von Cannabis wesentlich restriktiver sind, hat CANNAMIGO zahlreiche Anfragen bekommen, das Konzept des Tea House als Franchise in Deutschland umzusetzen. Auch aus anderen europäischen Ländern kamen Angebote. Letztendlich wurde entschieden, in Nordrhein-Westfalen die erste Zweigstelle zu eröffnen. Hier wird es zwar vorerst keine Stecklinge zu kaufen geben. Blüten, Öle und Extrakte sollen aber vor Ort erhältlich sein.
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