Deutlich mehr Verkehrsunfälle mit Kindern

81 Prozent der Verkehrsunfälle mit Kindern passieren nicht am Schulweg, sondern in der Freizeit. Darauf hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Montag anhand von Daten der Statistik Austria hingewiesen. Im Jahr 2017 gab es demnach im Juli und August pro Tag um 40 Prozent mehr Verkehrsunfälle mit Kindern als im Schnitt der anderen Monate.
Insgesamt wurden im Vorjahr in Österreich bei 2.568 Verkehrsunfällen 2.780 Kinder verletzt, acht Kinder kamen dabei ums Leben, vier davon als Pkw-Insasse. 1.159 Kinder wurden als Pkw-Insassen verletzt – fast doppelt so viele, wie mit dem Fahrrad (596) oder zu Fuß (662), informierte der VCÖ.
658 verletzte Kinder im Vorjahr
“Die Verkehrssicherheit auf den Schulwegen ist dank zahlreicher Maßnahmen in den vergangenen Jahren deutlich erhöht worden. Großen Aufholbedarf gibt es bei den Wegen, die Kinder in ihrer Freizeit zurücklegen”, sagte VCÖ-Experte Markus Gansterer. Drei Todesopfer und 658 verletzte Kinder gab es im Vorjahr im Straßenverkehr in Österreich allein im Juli und August.
Der VCÖ fordert daher verstärkte Maßnahmen für ein kindgerechtes Verkehrssystem. Im Ortsgebiet braucht es mehr Verkehrsberuhigung, in den Regionen ist das öffentliche Verkehrsangebot während der Ferien massiv zu verbessern, hieß es in der Aussendung.
(APA/red)