Softwareupdate: Polizei kämpft mit Computerproblemen
Greylinger kritisiert Systemabstürze
“Wenn man Parteien vor sich hat und das System spinnt, ist das der Wahnsinn”, sagte Greylinger. Dann entstehe für Bürger das Bild “vom Beamten, der sich nicht auskennt”. Kritik äußerte der Gewerkschafter auch an den zuvor erfolgten Schulung, schon dabei sei es “dauernd zu Systemabstürzen gekommen”. Es ist nicht verständlich, “wie man solche Dinge verbreitet und dann der Endanwender wieder als Beta-User oder Tester fungiert”, kritisierte ein Tiroler Polizist.
Ärger bei Polizisten
Das Innenministerium versicherte gegenüber dem “Kurier”, dass man die größten technischen Probleme mittlerweile im Griff habe. “Aktuell sind 90 Prozent Anwenderprobleme und nur noch zehn Prozent technischer Natur”, sagte Projektleiter Jürgen Doleschal der Tageszeitung. Dies sorgt für besonderen Ärger unter den Polizisten. “Die Behauptung, dass die Endanwender schuld sind, ist schlichtweg eine Frechheit”, kritisierte ein Kärntner Beamter. Die Politik solle sich zuerst um “gescheite Technik, dann gescheite Unterkünfte und erst dann um Pferdeställe kümmern”, sagte Greylinger.
APA/Red.