Auf über 450 Bühnen Europas ist „Das Phantom der Oper“ des Autorenteams Deborah Sasson und Jochen Sautter seit 2010 von Zuschauern und Kritikern begeistert aufgenommen worden. Damit ist diese deutschsprachige musikalische Neuinszenierung, die zum 100. Geburtstag des 1910 von Gaston Leroux geschriebenen Romans „Le Fantôme de l’Opéra“ entstand, eine der erfolgreichsten Tournee- Musicalproduktionen Europas. Das Musical hebt sich von allen bisherigen musikalischen Interpretationen des Literaturstoffes ab, indem es sich viel näher an die Romanvorlage hält und in großen Teilen der Musik, die Sasson selbst komponierte, bekannte Opernzitate einbindet. Nachdem die Inszenierung von ihren „Machern“ 2016 vollkommen neu überarbeitet wurde, arbeiteten sie für 2017/18 in diesem Sinne weiter, und perfektionieren die Illusion. Zum ersten Mal wird spektakuläre interaktive Multimedia Technik als künstlerischer Bestandteil in einem Musical eingesetzt.
Traum und Wirklichkeit
Das Publikum taucht regelrecht in das mysteriöse Geschehen auf der Bühne ein. Von Christines Garderobe in den oberen Etagen der Pariser Oper wird der Zuschauer virtuell mit in die Tiefe gerissen, wo das Phantom im Unterbau der Oper seine Gemächer eingerichtet hat. Bei der Verfolgungsjagd durch das Kellergewölbe der Oper tropft es von den Wänden, Fackeln beleuchten die geheimnisvollen Gänge, gefährliche Schatten tanzen um die Darsteller, die Bilder bewegen sich um sie herum und lassen eine dreidimensionale Tiefe entstehen. Traum und Wirklichkeit verdichten sich zu einem undurchsichtigen und geheimnisvollen Ganzen. So als sei er einer der Protagonisten, wird der Zuschauer in die Geschichte mit hineingezogen. Die Originalschauplätze wurden von dem Multimediakünstler Daniel Stryjecki mithilfe modernster Grafiktechnik virtuell nachgebaut. Ausschließlich bewegte Bilder und Videos bilden den Hintergrund für das Bühnengeschehen. Selbst das Bühnenlicht wird teilweise durch Videoprojektionen ersetzt, indem Schatten so um die Darsteller projiziert werden, dass sie eine Lichtquelle vortäuschen, die es tatsächlich gar nicht gibt. Somit stehen der Regie völlig neue kreative Möglichkeiten zur Verfügung.
Herausragende Darsteller
Die Rolle der Christine interpretiert die Bostoner Sängerin und Echo Klassik-Preisträgerin Deborah Sasson selbst. Ihre facettenreiche und kraftvolle Sopranstimme ist ideal geeignet für diese Mischung aus Oper und Musical. Das Phantom wird von Axel Olzinger gespielt, der u. a. in „Chicago“ im Londoner Westend und in zahlreichen Rollen bei Musicalproduktionen der Vereinten Bühnen Wien Erfolge feiern konnte. Des Weiteren wirkt ein großes Ensemble von herausragenden Darstellern aus dem deutschspracheigen Raum bei der Produktion mit. Ein 18-köpfiges Orchester, eigens vom musikalischen Direktor, Piotr Oleksiak, zusammengestellt, spielt die Musik live.
Termin: 17.1.2018, Festspielhaus Bregenz, 20 Uhr
Tickets bei allen oeticket Vorverkaufsstellen, Bregenz Tourismus (Hotline Bregenz: 05574 40800)
Weitere Infos & Tickets: www.showfactory.at