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Irak und USA erwägen längere Stationierung von US-Truppen in Mossul

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Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi verhandelt Regierungsvertretern zufolge über die Stationierung von US-Truppen auch nach dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat.

Beide Regierungen seien sich einig, dass ein Langzeit-Einsatz von US-Soldaten nötig sei, damit der Irak nach dem Vertreiben der Islamisten nicht von Unruhen überwältigt werde, erklärten Vertreter beider Seiten gemeinsam am Donnerstag. Die Gespräche seien noch nicht abgeschlossen. Klar sei aber, dass man gemeinsam eine Situation wie nach dem Abzug amerikanischer Truppen im Jahr 2011 verhindern wolle, hieß es seitens der Amerikaner. Ein fortlaufender Einsatz von US-Soldaten sei für beide Seiten von Vorteil. In die Diskussion sei auch Verteidigungsminister James Mattis eingebunden.

US-Militär als Berater für irakische Armee

Der Vertreter der irakischen Regierung sagte, dass die US-Kräfte auf bestehenden irakischen Militärstützpunkten stationiert werden sollten – an mindestens fünf Orten im Gebiet rund um die Stadt Mossul sowie an der Grenze zu Syrien. Sie sollten dabei wie bisher als Berater für die irakische Armee gelten, um eine Abstimmung über ihren Einsatz im Parlament zu vermeiden.

Sicherheit in Mossul gewährleisten

Dem Vertreter zufolge will der irakische Präsident in Mossul eine “bescheidene” Präsenz von Truppen aufbauen, nachdem der IS dort vertrieben wurde. Auch eine kleinere Zahl von amerikanischen Einsatzkräften sollte dort untergebracht werden, um die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten und den Aufbau einer politischen Verwaltung zu überwachen.

(apa)

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