Flüchtlingskinder fallen reihenweise ins Koma

Sie sind “vollkommen passiv, unbeweglich, zeigen keine Anzeichen von Muskelspannung, leben zurückgezogen, sind stumm, unfähig zu essen und zu trinken, inkontinent und reagieren nicht auf physische Reize oder Schmerz”, zitiert “The New Yorker” laut “20min.ch” Görand Bodegard, Leiter der kinderpsychiatrischen Abteilung am Karolinska-Universitätsspital. Beschrieben wird eine mysteriöse Krankheit, an der Flüchtlings-Kinder leiden, sobald sie erfahren, dass sie abgeschoben werden.
Das von Medizinern “Uppgivenhetssyndrom” – Resignations-Syndrom – genannte Phänomen ist erstmals in den 2000-er Jahren aufgetreten. Immer mehr Eltern hätten mit ihren apathischen Kindern die Notaufnahme aufgesucht, so Bodegard laut “20min.ch”. Ein Großteil der Betroffenen ist zirka acht bis 15 Jahre alt. Das Phänomen ist aus mehreren Gründen mysteriös. Fast alle Kinder stammen aus Kosovo, Serbien, Aserbaidscahn, Kasachstan oder Kirgistan. Bei wenigen würde es sich um Roma oder Uiguren handeln. Und es sind nur Fälle aus Schweden bekannt. Forscher vermuten einen Zusammenhang mit dem kulturellen Hintergrund der Betroffenen: Jede Kultur besitze demnach eine Art Symptom-Repertoire – eine “Auswahl physischer Symptome, die dem Unterbewusstsein zur Verfügung stehen, um psychologischen Konflikten physisch Ausdruck zu verleihen”. Nachdem sie in ein sicheres Land gekommen seien, sei es für die Kinder wie ein Schock, wenn sie wieder in ihre Heimatländer zurückmüssten. Dennoch sind die genauen Ursachen weiter unklar.