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HC Strache: "Ich sollte Kurz Asyl in der FPÖ anbieten"

HC Strache (r.) hat sich auf Facebook zu Sebastian Kurz (l.) geäußert.
HC Strache (r.) hat sich auf Facebook zu Sebastian Kurz (l.) geäußert. ©APA
Heinz-Christian Strache hat Außenminister Sebastian Kurz am Mittwoch auf Facebook als "politischen Notreisenden" bezeichnet, dem er "Asyl in der FPÖ anbieten" sollte.
Kurz blockiert Erweiterung der Türkei-Gespräche

Kurz habe schließlich in der ÖVP-Obmann Mitterlehner und “die Mehrheit der Landesfürsten und Parteifunktionäre” gegen sich. Jedoch habe er als Regierungsvertreter die “jahrelange FPÖ-Position” gegen eine Erweiterung der EU-Verhandlungen mit der Türkei genutzt. Laut Strache müsse Kurz nun zeigen, dass er es “ehrlich, konsequent und ernst” meine. Konsequent wäre dem FPÖ-Chef zufolge ein endgültiger Abbruch der Türkei-Gespräche.

Kritik an Glaubwürdigkeit

Ob Strache sein “Asylangebot” für Kurz allzu ernst meint, sei dahingestellt, schließlich kritisiert er auch die Glaubwürdigkeit des Außenministers. Kurz habe auch den Schutz der österreichischen Grenzen angekündigt und in Brüssel wenige Tage später genau das Gegenteil bekundet, bemängelt der FPÖ-Politiker. Außerdem stellt er das Verhalten des ÖVP-Manns während der Bundespräsidentschaftswahl in Frage. Bei der Kandidatur Norbert Hofers, den Strache als “wertebewussten, konservativen Kandidat” beschreibt, habe Kurz geschwiegen. Nach der Wahl habe er sich außerdem über den Sieg Van der Bellens, den Strache abschätzig als “atheistischen Grünen” bezeichnet, gefreut. Dieser wolle mit der Türkei weiterverhandeln und die Grenzen offen halten. Strache werde Kurz daher “an seinen Taten messen und nicht an seinen Aussagen.”

(Red.)

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