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Tanklastzug-Unglück in Mosambik - Opferzahl bei 56

Nach der Explosion eines Tanklastzugs in Mosambik ist die Zahl der Todesopfer auf 56 gestiegen. Mehr als 100 weitere Menschen wurden verletzt, darunter viele Frauen und Kinder, die schwere Verbrennungen erlitten, wie die Polizei am Freitag erklärte. Die Regierung in der Hauptstadt Maputo traf zu einer Krisensitzung des Kabinetts zusammen.

Der Tanklastzug war demnach explodiert, als Menschen versuchten, illegal Treibstoff aus dem Tanker abzuzapfen. Der Laster fing dabei aus zunächst ungeklärter Ursache Feuer. Nach dem Unglück im Ort Caphiridzange in der Provinz Tete hatten die Behörden zunächst von 43 Toten gesprochen. Der Laster war auf dem Weg von der mosambikanischen Hafenstadt Beira nach Malawi, das keinen eigenen Zugang zum Meer hat.

Der Polizei zufolge war der Tanklastzug wegen eines mechanischen Problems liegengeblieben. Der Fahrer habe sich entfernt, um Hilfe zu holen. Daraufhin hätten Menschen begonnen, Benzin abzuzapfen. Ein Polizeisprecher der Provinz erklärte weiter, Beamte hätten in dem betroffenen Bezirk Moatize bereits häufiger Benzindiebe festgenommen.

Mosambik gehört einem umfassenden UN-Index zufolge zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Die Provinz Tete wurde zuletzt auch von Kämpfen zwischen verfeindeten politischen Gruppen erschüttert.

(APA/dpa)

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