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Koblach erstmals als e5-Gemeinde zertifiziert

Dem Team aus Koblach um Bürgermeister Fritz Maierhofer wurden von den Landesräten Erich Schwärzler und Johannes Rauch drei „e“ überreicht.
Dem Team aus Koblach um Bürgermeister Fritz Maierhofer wurden von den Landesräten Erich Schwärzler und Johannes Rauch drei „e“ überreicht. ©Energieinstitut / Darko Todorovic
Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden wächst weiter. Heuer wurden vier Gemeinden erstmals zertifiziert, zwei weitere stellten sich erneut der unabhängigen Jury. Koblach unterzog sich erstmals der Auditierung und startete mit drei von fünf möglichen „e“ sehr gut ins e5-Programm.

Vier von fünf Vorarlberger und Vorarlbergerinnen leben in einer der 45 Kommunen, die sich am e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden beteiligen – eine Dichte, die es sonst nirgendwo in Europa gibt.

Alle vier Jahre müssen sich die Teilnehmer einer Zertifizierung durch eine unabhängige Kommission stellen. Sie bewertet die gesetzten Maßnahmen anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs. Als Auszeichnung gibt es zwischen einem und maximal fünf „e“ – ähnlich den Sternen in der Hotellerie. Diese „e“ wurden am Donnerstagabend von den Landesräten Erich Schwärzler und Johannes Rauch überreicht.

Von „Sunnastrom z’Koblach“ bis „energie,werkstatt.schule“

Gleich bei seiner erstmaligen Zertifizierung konnte Koblach drei von fünf möglichen „e“ erreichen. Das e5-Team punktete bei der Jury unter anderem durch die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage mit 46 kWp auf dem Gemeindezentrum, bei der sich die Bevölkerung finanziell beteiligte.

Zu den Vorzeigeprojekten gehört auch „energiewerkstatt.schule“. Dabei wurde den Volksschülern das Thema Energie und Klimaschutz experimentell und spielerisch nähergebracht. Die Kinder konnten das Erlernte ausprobieren und zuhause weitergeben. Auch den Umbau der Straßenbeleuchtung hob die Jury positiv hervor: Sie wird in der Nacht abgesenkt. Energieeffiziente Leuchtmittel reduzieren zusätzlich den Stromverbrauch, sorgen für weniger Umweltbelastung und sparen Geld.

Hervorragende Arbeit für den Klimaschutz

Ebenfalls erstmals zertifiziert wurden Hard, Sulzberg und Kennelbach, die Ergebnisse zwischen zwei und vier „e“ erzielten. Der Re-Zertifizierung stellten sich Schwarzach und Nenzing mit drei beziehungsweise vier „e“. e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg freut sich über die hervorragenden Ergebnisse der diesjährigen Zertifizierung: „Die Messlatte liegt hoch, unsere Kriterien werden laufend angepasst.“

Der Obmann des Energieinstitut Vorarlberg, Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler lobte bei der diesjährigen Auszeichnung das Engagement der e5-Gemeinden: „Ihre Leistungen sind einzigartig in Europa. Schritt für Schritt bringen sie uns der Energieautonomie des Landes näher.“ Landesrat Johannes Rauch, verantwortlich für Klimaschutz und Mobilität, hob den Einsatz der e5-Teams mit über 400 haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern hervor: „Sie haben in den vergangenen Jahren hunderte Projekte umgesetzt und leisten Hervorragendes für Energieeffizienz und Klimaschutz.“

 

 

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