Bei den Massakern an den Armeniern 1915/16 kamen Schätzungen zufolge zwischen 800.000 und 1,5 Millionen Angehörige der christlichen Minderheit im Osmanischen Reich ums Leben. Die Türkei bestreitet entgegen der Meinung der meisten Historiker, dass es sich dabei um einen Völkermord gehandelt habe. Sie spricht von 300.000 bis 500.000 unter tragischen Umständen umgekommen Armeniern.
Erdogan erklärte laut Anadolu: Die Türkei werde niemals aufhören nach “Freundschaft und Frieden” zwischen der Türkei und dem verfeindeten Nachbarn Armenien zu streben, trotz der Versuche, die Geschichte unter anderem mit Hassrhetorik zu politisieren. “In diesem Sinne gedenke ich noch einmal der osmanischen Armenier, die verstorben sind, und spreche den lebenden Nächsten mein Beileid aus”, hieß es.